Luftpistole Bezirksliga Nord

SGi Grüntal-Frutenhof II ohne Punktverlust Meister

Im siebten und letzten Wettkampf machte die SGi wie erwartet in Sachen Meisterschaft und Aufstieg alles klar.

Von Philipp Eichert

Horb/Freudenstadt. Die Spannung im Titelrennen war schon vor dem letzten Wettkampf in der Luftpistolen Bezirksliga Nord dahin, denn hatte doch Vizemeister SV Bösingen eigentlich nur noch eine minimale theoretische Chance auf den Titel. Selbst bei Gleichstand der Punkte hätte Bösingen das nachsehen gehabt, hatte der SV den direkten Vergleich bereits 2:3 verloren.

Solche Direkt-Vergleiche machten am Tabellenende zunächst den Abstieg reichlich unübersichtlich. Doch Runden-Obmann Kurt Stoll dröselte für uns auf: „Die Mannschaften auf den Plätzen 5 bis 8 haben alle ein Mannschaftspunktekonto (MP) von 4:10 aufzuweisen. Hier entscheiden die unterschiedlichen Einzelpunkte (EP) über die jeweilige Platzierung und über den Abstieg. Auf Platz 5 landet aufgrund der mehr erzielten Einzelpunkte (15:20) die Mannschaft Oberndorf I. Doch nun wird es schwierig mit der Verteilung der Platzierungen. Die Mannschaften auf Platz 6 bis 8 haben nicht nur dasselbe Punktekonto bei der Mannschaftswertung (4:10), sondern auch bei den Einzelpunkten sind alle drei mit 14:21 EP gleich. Tumlingen I landet, wegen des Sieges im direkten Vergleich mit Dettingen I am 5. Wettkampftag, auf Platz 6. Dettingen I kann sich, ebenfalls aufgrund des Sieges im direkten Vergleich gegen Gruol I, gleich am 1 Wettkampftag der Runde, auf Platz 7 retten. Schlusslicht der Liga auf Platz 8 ist letztendlich, etwas unglücklich, die Mannschaft Gruol I und wird aufgrund dieser Platzierung wohl in die Kreisklasse absteigen müssen“.

Dagegen ist die Zuteilung der besten Einzelschützen in die Top Ten ein Klacks. Der Starzacher Volker Bailer blieb hier klar die Nummer eins und wurde beinahe zum Trostpflaster für den Schützenkreis Neckar-Zollern. Dominiert wird die Top Ten eindeutig vom Schützenkreis Freudenstadt mit sieben Vertretern.

SV Dettingen – SSV Starzach 1:4 Einzelpunkte, 2:0 Mannschaftspunkte. Mit einem weiteren Einzelsieg hätten die Gäste den Einheimischen den Todesstoß versetzt und sie in den Abstieg geschickt. Letztlich war es Michael Kronenbitter auf der zweiten Position, der dem SV Dettingen mit 360:340 den Klassenerhalt sicherte. Wolfgang Kronenbitter auf der vorletzten Position hätte den Dettinger Klassenerhalt noch sicherer machen können, verlor aber nach 345:345 das Stechen gegen den Starzacher Andreas Wirth mit 9:10. Frontmann Volker Bailer mit 364:351, Walter Volk mit 348:329 auf der mittleren Position und Schluss-Schütze Benjamin Volk mit 318:313 sorgten für den Endstand zugunsten der Gäste.

SGi Grüntal-Frutenhof – SV Gruol 3:2 E, 2:0 M. Die Gäste als Absteiger machten es dem Meister ganz schön schwer. Mit etwas Glück im Stechen der Front-Schützen wäre das Match gekippt. Letztlich behielt aber Markus Röller nach 349:349 im Stechen mit 9,7:8,8 die Nerven. Philipp Schmierer auf der mittleren Position mit 352:326 und Schluss-Schütze Rudolf Züfle mit 319:313 brachten den Heimsieg endgültig in trockene Tücher.

SGes Oberndorf – SV Bösingen 2:3 E, 0:2 M. Oberndorf machte es den Gästen zum Abschluss noch einmal schwer. Am verdienten, wenn auch knappen Sieg der Gäste gibt es aber nicht zu rütteln. Reiner Weber (Position 2/352:347) Andreas Wolf (3/336:321) und Constantin Wolf (5/333:295) stellten die Bösinger Weichen auf Sieg

SV Tumlingen – SV Trichtingen 1:4 E, 0:2 M. Irgendwie war beim Gastgeber die Luft raus. Mit Blick auf den Abstieg wäre das Match sogar noch beinahe in die Hose gegangen. Letztlich reichte der eine Einzelpunkt durch Frontmann Peter Ottusch mit 364:356 zum Klassenerhalt.

Mannschaftswertung nach dem siebten Wettkampf:

1 SGi Grüntal-Frutenhof II, SK Freudenstadt, 23:12 Einzelpunkte, 14:0 Mannschaftspunkte; 2. SV Bösingen, Freudenstadt, 25:10 E, 12:2 M; 3. SV Trichtingen, Rottweil, 19:16 E, 8:6 M; 4. SSV Starzach, Neckar-Zollern 16:19 E, 6:8 M; 5. SGes Oberndorf, Rottweil, 15:20 E, 4:10 M;. 6. SV Tumlingen , Freudenstadt, 14:21 E, 4:10 M; 7. SV Dettingen, Neckar-Zollern, 14:21 E, 4:10 M; 8. SV Gruol, Zollern-Albkreis, 14:21 E, 4:10 M.

Einzelwertung nach dem sechsten Wettkampf:

1.Volker Bailer, SSV Starzach, Durchschnitt 366; 2. Nico Haizmann, SGi Grüntal-Frutenhof, 364,75; 3. Frank Ottusch, SV Tumlingen, 364,75; 4 Jochen Lutz, SGi Grüntal-Frutenhof, 360,75; 5. Anett Dräger, SGes Oberndorf, 360,33; 6. Oliver Reidenbach, SV Bösingen, 359; 7. Carmen Wolf, SV Bösingen, 358,29; 8. Markus Röller, SGi Grüntal-Frutenhof, 357,83; 9. Peter Ottusch, SV Tumlingen, 357,67; 10. Holger Kraus, SV Dettingen, 356,83.

LG Verbandsliga SSV Starzach

Verstärkung für den SSV Starzach

Luftgewehr-Schütze Stephan Kaiser

aus Öschelbronn hat sich für die nächste Saison dem in der Verbandsliga Süd schießenden SSV Starzach angeschlossen. Der 32jährige Zerspannungsmechaniker schoss seit 2015 beim SV Ebhausen bei Nagold in der Bezirksoberliga, hat aber auch zweimal in der ersten Mannschaft von Ebhausen in der Württembergliga ausgeholfen. Offensichtlich hat das in ihm die Lust höher zu schießen geweckt. Über seine Schwester wurde er so auf den SSV Starzach in der Verbandsliga Süd aufmerksam. So setzt er sich auch das Ziel mit dem SSV Starzach in die Württembergliga aufzusteigen. Mit seinem aktuellen Durchschnitt von 384,2 Ringen wird er in der kommenden Runde auf der dritten Position hinter Andreas Killmaier (Schnitt 384,25) starten. Als KK-Schütze wird er zudem die KK-Mannschaft des SSV verstärken. Zum Schießen gekommen ist er mit elf Jahren. Begonnen hat er Bernstadt bei Ulm, um ein paar Jahre später zum SV Albeck zu wechseln. Höhepunkt war bis dahin 2006 die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft. Bevor Stephan Kaiser sich 2015 dem SV Ebhausen anschloss, machte er vorher eine vierjährige Pause. Offensichtlich füllte das andere Hobby, auf der Rennstrecke Motorrad zu fahren, seine Freizeit nicht ganz aus, so dass er vor drei Jahren wieder zum Schießen zurück kehrte.           Text und Bild: Eichert

Luftgewehr Bezirksliga A

Bis auf Grünmettstetten III alle gesichert

Die SAbt Weiden und der SV Mühlen haben erneut ihre Zugehörigkeit zur Bezirksliga A unterstrichen.

Von Philipp Eichert

Horb. Während sich die SAbt Weiden und der SV Mühlen schon längst die weitere Zugehörigkeit zur Bezirksliga A gesichert haben, gilt dies noch nicht für Grünmettstettens Drittvertretung. Außerdem lassen der letzte Wettkampf –und auch schon davor- gehörige Zweifel aufkommen, ob dies noch gelingen wird. Die letzte Chance bekommen die Hubertusschützen im letzten Wettkampf am 18. März in Denkingen gegen den derzeitigen Tabellenfünften, der mit vier Einzelsiegen mehr –aber mit ebenfalls 4:8 Mannschaftspunkten- nicht wesentlich besser dasteht.

SAbt Weiden – SGes Ebingen 3:2 Einzelpunkte, 2:0 Mannschaftspunkte. Ein echt knappes Match, dass der Gastgeber aber eher noch höher hätte gewinnen können als es zu verlieren. Gleichzeitig auch noch die letzte Chance für die Schützenabteilung noch Meister zu werden, wenngleich auch nicht aus eigener Kraft. Der Tabellenführer Ebingen hatte bei seinen zwei Einzelsiegen unterm Strich die knapperen Ergebnisse zu verzeichnen, als der Gastgeber bei seinen drei gewonnenen Einzelmatches. Marcus Schweizer (Position 2, 375:371), Giuliana Hennig (4/380:366) und Schluss-Schütze Daniel Eberhardt mit 361:355 mussten wenig um ihre Einzelsiege bangen.

SSV Bösingen II – SV Mühlen 2:3 E, 0:2 M. Ein nur im Endergebnis knapper Sieg der Gäste. Auf den vorderen Positionen waren die Gäste deutlich besser besetzt. Mühlen lag bereits mit 2:0 in Front, eh der Gastgeber seine Aufholjagd zum 2:2 startete. Nun musste auf der zweiten Position das Match entschieden werden. Petra Keßler behielt jedoch klaren Kopf und gewann sicher mit 376:368. Die beiden anderen Einzel gewannen Frontschützin Anja Strobel mit 380:373 und auf der mittleren Position Susanne Eckert mit 373:369.

SV Geislingen – SV Grünmettstetten III 4:1 E, 2:0 M. Beim Tabellenvierten Geislingen hatten die Gäste nicht allzu viel zu melden. Dabei gingen die Gäste durch Florian Wussler auf der vorletzten Bahn mit 373:370 sogar in Führung, hatten da aber offensichtlich ihr Pulver bereits verschossen. In die Nähe eines weiteren Einzelsieges kam Grünmettstetten nicht mehr. Man muss aber auch anerkennen, dass Grünmettstetten einmal mehr mit Besetzungs-Problemen zu kämpfen hatte.

SV Lauterbach – SGi Denkingen 3:2 E, 2:0 M.

Tabelle nach dem sechsten Wettkampf:

  1. SGes Ebingen, 23:7 Einzelpunkte, 10:2 Mannschaftspunkte; 2. SAbt Weiden, 18:12 E, 10:2 M; 3. SV Mühlen, 16:14 E, 8:4 M; 4. SV Geislingen, 15:15 E, 6:6 M; 5. SGi Denkingen, 16:14 E, 4:8 M; 6. SV Grünmettstetten III, 12:18 E, 4:8 M; 7. SV Lauterbach, 10:20 E, 4:8 M; 8. SSV Bösingen II, 10:20 E, 2:10 M.

Luftgewehr Bezirksliga B

Dettensee und Tumlingen gesichert

Für den SSV Dettensee und den SV Tumlingen haben sich nach dem sechsten Wettkampf alle Abstiegssorgen erledigt.

Von Philipp Eichert

Horb. Mit den beiden hiesigen Vereinen Dettensee aus dem Schützenkreis (SK) Neckar-Zollern (NZ) und dem SV Tumlingen aus dem SK Freudenstadt (FDS) tummeln sich nach neuestem Stand auch in der nächsten Saison mindesten wieder zwei hiesige Vereine in der Luftgewehr Bezirksliga B des Schützenbezirks Schwarzwald-Hohenzollern. Möglich gemacht haben die jüngsten zwei Heimsiege der hiesigen Teams. Zwar haben Tumlingen und Dettensee im letzten Rundenwettkampf am 18. März noch gegeneinander anzutreten, wobei allein Tumlingen bei einer Niederlage noch einmal in Abstiegsgefahr geraten könnte. Diese sind jedoch eher theoretischer Natur, denn der Tabellensiebte SV Boll dürfte beim Tabellenführer SSV Bösingen III eher nicht als Sieger von dessen Anlage gehen.

SV Dettensee – SV Aixheim 3:2 Einzelpunkte, 2:0 Mannschaftspunkte. Der Gastgeber tat sich gegen den potentiellen Absteiger unverständlich schwer, wie zudem zwei knappe Einzelresultate nahe legen. Verdient war der Sieg der Gastgeber aber allemal, nachdem die Gäste erst nach der 3:0-Führung von Dettensee zu seinen Punkten kam. Frontmann Roland Schmid hatte Dettensee in Führung gebracht und ein Zeichen gesetzt. Brigitte Hübl auf der zweiten Position mit 364:349 und Klaus Hübl auf der vorletzten Position mit 359:358 zogen erfolgreich zum 3:0 nach.

SV Tumlingen – SV Laufen-Eyach 3:2 E, 2:0 M. Die Gastgeber konnten ihren Heimvorteil nutzen und zwei wichtige Punkte gegen den Mitkonkurrenten gegen den Abstieg verbuchen. Da die Einzel jeweils klar entschieden wurden, kann man trotz des knapp wirkenden 3:2 auch nicht von einem engen Match sprechen. Letztlich gewann Tumlingen durch eine starke Mitte, während Front-Schütze und Schluss-Schütze ihre Einzel verloren. Für den Tumlinger Sieg sorgten Bettina Fischer auf der zweiten Position mit 375:365, Daniel Bohnet (3/369:358) und Fabian Rieger (4/356:337).

SV Böttingen – SSV Bösingen III 2:3 E, 0:2 M.

SV Trichtingen – SV Boll 3:2 E, 2:0 M.

Tabelle nach dem sechsten Rundenwettkampf:

  1. SSV Bösingen III, 17:13 Einzelpunkte, 10:2 Mannschaftspunkte; 2. SV Böttingen, 17:13 E, 8:4 M. 2. SV Trichtingen, 17:13 E, 8:4 M; 2. SSV Dettensee, 17:13 E, 8:4 M; 5. SV Tumlingen 15:15 E, 6:6 M; 6. SV Laufen-Eyach, 14:16 E, 4:8 M; 7. SV Boll, 12:18 E, 4:8 M; 8. SV Aixheim, 11:19 E, 0:12 M.

Kreisschützentag Festakt

Kreisschützentag in schönster Winterlandschaft

Auch der 65.Kreisschützentag des Schützenkreises Neckar-Zollern ist traditionell mit einem Festakt eingeleitet worden.

Von Philipp Eichert

Den Schützen wird eine gewisse Beständigkeit gegenüber ihrer Tradition nachgesagt. Selbiges gilt uneingeschränkt bei den Schützen des hiesigen Schützenkreises (SK) Neckar-Zollern (NZ)und erst recht an ihrem alljährlichen Kreisschützentag. Dieser fand dieses Jahr am Samstagnachmittag in der Turnhalle in Weiden statt. Ausrichter des 65. Kreisschützentages waren die Schützenkameraden und –Kameradinnen der Schützenabteilung Weiden mit ihrem Oberschützenmeister Andre Wagner. Er machte in seinem Grußwort auch deutlich welcher Herausforderung sich die kleine Schützenabteilung zu stellen hat. Morgens der Kreisjugendpokal im Schützenhaus und aus Platzmangel musste ob der starken Beteiligung mit der Disziplin Lichtgewehr kurzfristig in die Turnhalle ausgewichen werden. Und zum späten Nachmittag der Kreisschützentag des SK NZ in der Turnhalle, welche trotz des außerordentlich vom Schneetreiben beeinflussten Verkehrs gut gefüllt war.

Auch der jüngste Kreisschützentag war in vielerlei Hinsicht irgendwo wieder ein andersartiger, aber auch eigenständiger Kreisschützentag. Einmal ein harmonischer und gut besuchter Schützenkreis-Event mit Teilnehmern aus 14 Schützenvereinen der ansonsten registrierten19 Vereinen. Die fünf nicht erschienen Vereine fehlen jedes Jahr unabhängig von den Straßenverhältnissen –ärgerlicherweise sind es fast immer dieselben. Den Straßenverhältnissen zum Opfer gefallen ist lediglich der Besuch der Landesoberschützenmeisterin Hannelore Lange, die das Risiko heil über die Schwäbische Alb zu kommen nicht einging. Dennoch wieder ein gut besuchter Schützentag und andererseits ein was die Grußworte anbelangt herzlich erfrischender „Schützenfeiertag“ ohne jegliches und unverbindliches Politiker-Geschwafel.

Nach dem Fahneneinmarsch zu den Klängen des „Bayerischen Defiliermarsches“ –gespielt vom Musikverein Marschalkenzimmern mit seinem Dirigenten Andras Bori-, Proklamation der Schützenkönige und der Totenehrung beim 65. Kreisschützentag Neckar-Zollern durfte man ob der nachfolgenden Grußworte entspannt sein. Die Rednerliste war ob der angekündigten Grußworte von Dornhans Bürgermeister-Vertreter Alois Schanz, dem Weidener Ortsvorsteher Wolfgang Vielsack, dem Rottweiler Sportkreispräsidenten Karl-Heinz Wachter und dem Hausherrn, Oberschützenmeister Andre Wagner erfreulich überschaubar.

Außerdem galt es erneut ein erfolgreiches sportliches Jahr des 1953 gegründeten Schützenkreises mit seinen 19 Vereinen und nunmehr1798 Mitgliedern (33 mehr als noch vor einem Jahr) entsprechend zu würdigen. Festzustellen war, dass alle Grußwortüberbringer sich kurz und gezielt fassten und somit schon einmal einen gewissen Schwung zum Auftakt des Kreisschützentages entfachten. Alois Schanz stellte zunächst in ein paar Worten die Stadt Dornhan mit etwa 6000 Einwohnern und seinen acht Stadtteilen vor. „Im Bereich der Vereine sind wir natürlich auch stolz auf unsere beiden Schützenvereine hier in Weiden und in Dornhan. Nicht nur eine sehr gute Jugendarbeit wird geleistet, sondern sie sind auch sehr innovativ. So ist der Schützenverein Weiden neben den üblichen Angeboten durch die Aktivitäten im Sommerbiathlon bekannt, und der Schützenverein Dornhan zusätzlich durch das Bogenschießen. Somit wird der Name Dornhan weit hinaus ins Land bekannt und sogar durch Milena Ziegler (Bogenschützin) bis nach Argentinien“. Ortsvorsteher Wolfgang Vielsack ergänzte den Ortsteil Weiden betreffend: „Weiden ist der zweifellos schönste Stadtteil der Stadt Dornhan. Der rund 830 Einwohner zählende Ort ist überwiegend Wohngemeinde. Mit einer wettkampftauglichen Sommerbiathlon-Anlage verfügt Weiden über einen sportlichen Anziehungspunkt, der überregionale Bedeutung erlangt hat. Bemerkenswert das Grußwort des Rottweiler Sportkreispräsidenten Karl-Heinz Wachter, der auf die Einbindung der Schützen in den Sportkreis Rottweil und die Gesellschaft im Besonderem einging. „Das Schützenwesen ist Teil unseres heimatlichen Erbes und unsrer vielfältigen Kultur. Schützinnen und Schützen repräsentieren in Baden-Württemberg eine jahrhundertlange und große Tradition. Ganz im Sinne eines französischen sozialistischen Politikers und Historikers, der sagte „Tradition heißt nicht, Asche aufbewahren, sondern die Flamme am Brennen zu halten“. Der Physiker Carl Friedrich von Weizäcker sagte einmal: „Tradition ist bewahrter Fortschritt“. Mit anderen Worten: Traditionen sind nichts Altes und Überkommenes, sondern höchst lebendig und aktuell. Schützenvereine sind ein fester Bestandteil des öffentlichen Lebens in unseren Städten und Gemeinden, bereichern unsere örtliche Gemeinschaft und wirken bei vielen öffentlichen Anlässen mit. Schützenvereine sind „Teil einer aktiven Bürgergesellschaft.“

Kreisschützentag Kreiskönige

Nachwuchskönige gekürt

Proklamation der Kreisschützenkönige 2018

Von Philipp Eichert

Den Reigen der Ehrungen eröffnete traditionell beim Kreisschützentag des Schützenkreises Neckar-Zollern in der Turnhalle in Weiden einmal mehr die Proklamation der frischgebackenen Schützenkönige und ihrer Knappen.

Beim Kreisjugendpokalschießen am Samstagmorgen in Weiden wurden die Nachwuchsschützenkönige in den bekannten Altersklassen ausgeschossen. Die erfolgreichen Kreisschützenkönige ab der Schützenklasse in den Disziplinen Luftgewehr und –Pistole wurden bei den Kreismeisterschaften 2018 ermittelt. Zum zweiten Mal wurden die Bogenschützen in den Wettbewerb mitaufgenommen, während beim Wettbewerb Lichtgewehr, welcher in erster Linie von Kindern, die altersbedingt noch nicht zum Schießsport zugelassen sind, wahrgenommen wird, bereits zum sechsten Mal zugelassen wurde. Die Feststellung und Ausrufung hat in Weiden Kreisoberschützenmeister Karl-Heinz Hofmeister und sein 1. Schützenmeister Jochen Fischer vorgenommen. Der Jugend-Wettbewerb unterstand in Weiden Kreisjugendleiter Marc Schäfer von der SG Isenburg-Betra. Insgesamt sechs Mal wurde der Titel vergeben. Vier Titel sind der Schützenjugend mit dem Lichtgewehr, dem Bogen für die Schüler, Jugend und Junioren, für die Luftgewehrschützen der Schüler- und Jugend/Juniorenklasse vorbehalten. Die beiden anderen Königsketten können mit dem Luftgewehr oder der Luftpistole in der Schützenklasse erworben werden. Schützenkönig 2018 der Disziplin Bogen wurde Pius Burmeister, BIG Glatt (zwei Zentimeter aus Mitte). Philipp Erbes aus Dornhan (vier Zentimeter a.d.M) und Timo Erbes SV Dornhan (sieben cm a.d.M.) folgten als Knappe eins und zwei. König mit dem Luftgewehr (Jugend/Junioren) wurde Ian–Kevin Mittenmayer vom SSV Nordstetten mit einem 119-Teiler. 1.Knappe Michael Gsell, SSV Eutingen 140-Teiler und 2.Knappe Nico Wilhelm vom SV Dornhan mit einem 155-Teiler. Bei den Schülern (Luftgewehr) konnte Lina Weiß, SSV Starzach, mit einem 177-Teiler den Titel erringen. Zum 1. Knappen gereichte es Niklas Fink, SSV Nordstetten (179-T) und Gerik Mahler, SV Grünmettstetten, wurde mit einem 261-Teiler zweiter Knappe. Teilermäßig ebenbürtig waren die Lichtgewehrschützen. Königin wurde hier wie schon vor einem Jahr Sofie Pfeffer vom SSV Eutingen mit einem 68-Teiler. Der 1. Knappe kommt mit Anika Raible (152-Teiler) und der zweite Knappe Jan Müller (152-T) kommen ebenfalls aus Eutingen. In der Schützenklasse Luftgewehr löste Claudia Pusch vom SV Mühlen mit einem 20-Teiler Tamara Grammer vom SV Grünmettstetten als Königin ab. Die Königskette bei den Luftpistolen-Schützen ging dieses Jahr an Pierre Horn vom SSV Nordstetten mit einem 300-Teiler.

Kreisschützentag Kreiskönige

 

Beim Kreisschützentag des Schützenkreises Neckar-Zollern in der Turnhalle in Weiden wurden die frischgebackenen Schützenkönige und ihre Knappen geehrt.

Bild: Eichert

Kreisschützentag Sportlerehrung

Mentale Stärke als Erfolgsrezept

Erfolgreicher Schütze 2017 des Schützenkreises Neckar-Zollern Ralf Strobel vom Kreisoberschützenmeister und dem Ersten Schützenmeister für seine Leistung geehrt.

Von Philipp Eichert

Überwiegend Sommer-Biathleten, aber auch KK-, Luftgewehr- und Feldbogenschützen stellten die erfolgreichsten Schützen der letzten Jahre bei Deutschen und Europameisterschaften. Nun erweiterte Ralf Strobel, zweifacher deutscher Meister (Einzel.- und Mannschaftsmeister mit neuem deutschem Rekord) bei der deutschen Meisterschaft 2017 in Pforzheim beim Vorderladerschießen mit der Steinschlosspistole den Bereich an Deutschen Meistern im Schützenkreis Neckar-Zollern. Hierfür wurde er nun am Kreisschützentag in Weiden von Kreisoberschützenmeister (KOSM) Karl-Heinz Hofmeister (rechts) und dem 1. Schützenmeister Jochen Fischer geehrt. Väter des Erfolges sind seine filigrane Arbeit bei der Herstellung der selbst gefertigten Rundkugeln, die körperliche Fitness und der Trainingsfleiß mit drei bis vier Trainings-Einheiten pro Woche. Ein weiterer Pluspunkt ist seine Freundin Christina. Die ausgebildete Heilpraktikerin Psychotherapie unterstützt ihn sehr im Bereich des mentalen Trainings, was schließlich auch zum Gewinn des Titels geführt hat. Wie sehr sich alles, oder schon fast vor allem, im Kopf abspielt schilderte Ralf Strobel bei einem interessanten Interview durch den KOSM. Dies war zugleich seine Antwort auf die Frage: „Welche Inspiration kannst du unserem Schützennachwuchs mit auf den Weg geben, damit auch Sie einen erfolgreichen sportlichen Weg gehen können?“ Ralf Strobel begann seine Schießsportlaufbahn 1986 mit zwölf Jahren in Weitingen. Hier wurde er an das Luftgewehr und mit 16 Jahren an das KK–Gewehr sowie an die Ordonanzdisziplin herangeführt. 1990 wechselte er zum SSV Nordstetten, wo er 2004 auf Kurzwaffen in den Disziplinen Luft- und Sportpistole umstieg. Inzwischen zeigt er auch seine Qualitäten im Bereich der Großkaliber–Kurzwaffe. 2009 kam er dann zum Schwarzpulverschießen, wo es dann auch die ersten großen Erfolge gab. 2012 belegte er mit der Steinschlosspistole den 3. Rang auf dem Land. Diesen Erfolg wiederholte er 2016 mit der Perkussionspistole und dem Vorderlader–Revolver, wo er ebenfalls jeweils die dritten Ränge belegte. Ein weiterer Höhepunkt war, als er 2016 bei den Deutschen den 5. Rang mit dem Vorderlader-Revolver belegte. Ein weiterer Meilenstein zum Erfolg und zur Leistungssteigerung war neben seinem Heimatverein Nordstetten der Beitritt zur NSG Stuttgart. Hier konnte er sich durch Spitzenschützen in seinem Team weiteres Fachwissen aneignen. Ralf gehört dem geförderten Team Württemberg an, was ihm für seine sportlichen Wege im Spitzensport weiterhelfen kann. Ein großes Ziel von ihm ist es international zum Einsatz zu kommen.

Kreisschützentag Sportlerehrung

 

KOSM Karl-Heinz Hofmeister (rechts) und der Erste Schützenmeister Jochen Fischer (links) ehrten den Deutschen Doppelmeister Ralf Strobel vom SSV Nordstetten. Bild : Eichert