Kreisschützentag Sportkreisehrung Karl-Heinz Hofmeister

WLSB Silber für Kreisoberschützenmeister Karl-Heinz Hofmeister

Freudenstadts Sportkreispräsident Alfred Schweizer kommt eigentlich nie mit leeren Händen zu den Kreisschützentagen. So auch nicht am Samstag beim 66. Kreisschützentag des Schützenkreises Neckar-Zollern in Eutingen. Mit der höchsten sportlichen Ehrung im Landesverband in Baden-Württemberg unter dem Slogan „Ehre, wem Ehre gebührt“ zeichnete er den scheidenden Kreisoberschützenmeister (KOSM) des hiesigen Schützenkreises Neckar-Zollern, Karl-Heinz Hofmeister, für seine Verdienste im Sport und dem Schützensport im Besonderen seitens der Sportkreise Freudenstadt und Rottweil mit der WLSB-Ehrennadel in Silber aus. KOSM Hofmeister ist seit dem Jahr 2014 gleichzeitig Oberschützenmeister bei seinem Heimatverein, dem Schützenverein Dornhan. Seit dem Jahr 2002 ist er im Kreisschützenmeisteramt des hiesigen Schützenkreises Neckar-Zollern tätig und seit dem Jahre 2004 in der Funktion des Kreisoberschützenmeisters bis heute am Kreisschützentag aktiv. Alles in allem war er somit 17 Jahre im Kreisschützenmeisteramt ehrenamtlich tätig. „Karl- Heinz Hofmeister legt heute sein Amt als Kreisoberschützenmeister nieder und als Dank und Anerkennung möchte der Sportkreis Freudenstadt und der Sportkreis Rottweil die Verdienste mit der Verleihung der WLSB – Ehrennadel in Silber vornehmen“, sagte Freudenstadts Sportkreispräsident Alfred Schweizer. Text und Bild: Eichert

Kreisschützentag Mitarbeiter-Verabschiedung

Langjährige Mitarbeiter des Schützenkreises verabschiedet

Der Schützenkreis Neckar-Zollern musste Stützen wie den Kreisoberschützenmeister und einen Liga-Obmann verabschieden.

Von Philipp Eichert

Eutingen. Auch das gehörte zum 66. Kreisschützentag des hiesigen Schützenkreises (SK) Neckar-Zollern (NZ) in Eutingen dazu. Zunächst musste Kreisoberschützenmeister (KOSM) Karl-Heinz Hofmeister seinen krankheitsbedingt abwesenden langjährigen Rundenobmann Sportpistole (SpoPi), Hans-Joachim Lingen, verabschieden. Selbstverständlich wird ihm sein Abschiedsgeschenk nach seiner Kur vom Kreisschützenamt nachgereicht. Sein Nachfolger wird Andreas Seifer vom SV Empfingen.

Hans-Joachim Lingen begleitet bereits seit 2005 neben dem Ehrenamt des SpoPi-Obmannes im Schützenkreis Rottweil auch jenes im hiesigen Schützenkreis Neckar-Zollern. Als sein Vorgänger Rudolf Schmid 2005 sein Amt als SpoPi Obmann niederlegte, drohte dem SK NZ eine Saison ohne Sportpistolen-Runde, da bereits damals niemand im Schützenkreis bereit war dieses Amt zu übernehmen. Kurzer Hand erklärte sich Lingen, der damals in der SAbt Weiden sportlich beheimatet war, die SpoPi-Runde zu betreuen. Nach nun 14 Jahren tritt Hans-Joachim Lingen wegen schweren gesundheitlichen Einschränkungen von seinem Amt als Sportpistolenobmann zurück. „Der Schützenkreis und das Kreisschützenmeisteramt Neckar-Zollern danken ihm für seine Verdienste rund um den Schützensport und wünschen ihm eine baldige Genesung und noch viel Spaß bei seinem und auch unserem Schützensport“, endete KOSM Hofmeister.

Dem 1. Schützenmeister Jochen Fischer oblag es nun den zurückgetretenen KOSM Karl-Heinz Hofmeister würdig zu verabschieden. In seiner Laudatio auf KOSM Karl-Heinz Hofmeister hieß es: „Du legst heute dein Amt als KOSM nieder. Nach vielen Jahren überdurchschnittlichen Engagements für den Schützenkreis ein Grund Danke zu sagen. Du wurdest 2002 von Kurt Tress als 2. Kreisschützenmeister für das Kreisschützenmeisteramt (KSMA) gewonnen und an die ehrenamtliche Arbeit im Schützenwesen herangeführt. So gut, dass du zwei Jahre später Kurt Tress, ich sag mal so, in den wohlverdienten Ruhestand hast gehen lassen und ihn als KOSM abgelöst hast. Die Zeiten waren damals schon nicht einfach. So warst du anfangs viel damit beschäftigt, die Lücken im KSMA zu schließen, was dir auch so nach und nach gelungen ist. In all der Zeit war dir eines immer sehr wichtig: der Sport, das Schießen und die Jugendarbeit, und damit die Zukunft unseres Sports. Es sollten immer möglichst viele die Möglichkeit haben zu schießen, und damit ihrem Hobby nachzugehen und dass es dabei ein faires Miteinander gibt. Du hast stets versucht, es allen recht zu machen, und auch eher das eine oder andere selber gemacht, statt es einem Mitglied des KSMA aufs Auge zu drücken. Für unseren Schützenkreis warst Du eine sehr, sehr wertvolle Stütze und wirst es für den Schießsport weiterhin auf Bezirksebene sein, wo du seit 2014 das Amt des 1. Bezirksschützenmeisters innehast. Für all die Zeit die du für den SK NZ geopfert, und das Viele, was du für den Schützenkreis, die Jugend und den Schießsport getan hast möchte ich mich an dieser Stelle recht herzlich bei dir bedanken“.

Kreisschützentag Kreisjugendpokal

Kreisjugendpokal weiter auf hohem Teilnehmer-Niveau

58 Teilnehmer beim Kreisjugendpokalschießen stellen zugleich eine Rekordbeteiligung dar. Die Siegerehrung erfolgte in Eutingen beim Kreisschützentag. Es erhielten die jeweils drei bestplatzierten Teilnehmer einer Disziplin einen Pokal. Eine Teilnehmermedaille bekam aber jeder Schütze, beziehungsweise Schützin. Jugendleiter Marc Schäfer von der SG Isenburg-Betra nahm zusammen mit seinem Vereinskamerad Dominik Dettling die Siegerehrung in Eutingen vor. Sieger Bogen (Schüler) wurde Janine Fridmansky vom SV Dornhan. Die nächsten zwei Plätze belegten Cedric Küfer, SG Isenburg-Betra und Pius Burmeister von der Big Glatt. Die Bogen Jugend- und Junioren-Klasse gewann Jenny Bleibel, SV Dornhan, vor Alexandru Opera und Jens Neugebauer, beide von der SG Isenburg-Betra. Die nächst jüngere Disziplin in der Kreispokalrunde ist das Lichtgewehr, welches erstmals in den Vorgänger-Schützentagen erfolgreich ausprobiert wurde. Mit acht Starts hat sich der Zuspruch allerdings noch einmal verringert. Außerdem wurden diesmal wieder nur zwei Serien mit je zehn Schuss geschossen. Erste wurde erneut Sofie Pfeffer vom SSV Eutingen vor ihrer Vereinskameradin Annika Raible und Fabienne Prunner vom SV Dornhan. Die reifere Jugend und Junioren (hier wurden drei Serien geschossen) fanden ihren Sieger aus 22 Teilnehmern in Benedikt Gsell vom SSV Eutingen. Die beiden nächsten Plätze gingen an Giuliana Hennig von der SAbt Weiden und Ian-Kevin Mittenmayer vom SSV Nordstetten. Dabei gab es bei den Pistolenschützen mit Samuel Klöpfer von der SAbt Weiden gar nur ein Teilnehmer. Text und Bild: Eichert

Kreisschützentag 2019 Mitgliederehrung

Schützenbezirk und Württembergischer Schützenverband ehrten

Der Kreisschützentag in Eutingen brachte es mit sich, dass zwei Dutzend verdiente Mitglieder zu ehren waren.

Von Philipp Eichert

Eutingen. Der hiesige Schützenbezirk Schwarzwald-Hohenzollern und der Württembergische Schützenverband (WSV) ehrten beim Kreisschützentag in Eutingen durch Kreisoberschützenmeister Karl-Heinz Hofmeister und seinen 1. Schützenmeister Jochen Fischer 24 verdiente Mitglieder des Schützenkreises und dessen Vereine. Assistiert hat dabei der Sportkreispräsident Alfred Schweizer vom Sportkreis Freudenstadt.

Die Ehrennadel in Bronze für 15jährige Mitgliedschaft im WSV ging an Jürgen Brendle vom SSV Dettensee. Eine Ehrennadel in Silber erhielten vom WSV und Deutschem Schützenbund für 25jährige Mitgliedschaft die Dettenseer Stefan Kronenbitter, Markus Hübl und Kai Kreidler.

Die Nadel für wertvolle Unterstützung des WSV ging in Silber an die Sulzer Artur Nüssle, Bernd Weik, Gabriele Lehmann, Gerhard Lang, Gina Huck, Herbert Lehmann, Ralf Maier, Michael Di Chiara und Helga Wunsch (Gold). Michael Di Chiara ist seit seiner Zugehörigkeit zum Schützenverein Sulz, sei es als Oberschützenmeister (1993-2008), aber auch davor und danach, stet bemüht ein intaktes und kameradschaftliches Vereinsleben zu erhalten. Aber nicht nur im Verein liegen ihm seine Schützenkameraden am Herzen. Nachdem 2007 der SK Neckar-Zollern Probleme in der Besetzung des Kreisschützenmeisteramtes hatte, konnten durch sein engagiertes Mitwirken diese Probleme beseitigt werden. Seit dieser Zeit begleitet er auch hervorragend das Amt des Rundenobmannes Großkaliber im Schützenkreis.

Und noch einmal waren mehrere Schützen/innen des SV Sulz aufgerufen. So beim Verdienstehrenzeichen des WSV in Silber für Hans-Georg Schaaf und den Verdienstmedaillen (WSV) in Bronze für Gernot Maier, Jürgen Haizmann, Edgar Delassus und Gottfried Hipp von der Big Glatt. Jochen Fischer vom SSV Dettensee bekam ebenfalls diese Medaille für seine kameradschaftliche Art und unermüdlichen Einsatz um ein reges und aktives Vereinsleben. Er war von 2013bis- 2017 Oberschützenmeister die Schützenabteilung des SSV Dettensee. Von 2004 bis 2010 stand er mit seinem fundierten Wissen umsichtig dem Schützen kreis Neckar-Zollern als Kreisschriftführer zur Verfügung, und ist seit vier Jahren 1. Kreisschützenmeister des SK-NZ.

Das Bezirksehrenzeichen in Silber des Schützenbezirks Schwarzwald-Hohenzollern erhielten, ebenfalls vom SV Sulz, Andreas Tentrus, Franz Brenner, Udo Binder und Steven Wehrstein vom SSV Eutingen. Das Bezirksehrenzeichen in Gold wurde Angelika Koch vom SSV Nordstetten verliehen.

 

Kreisschützentag Proklamation der Schützenkönige

Proklamation der Kreisschützenkönige 2019

Den Reigen der Ehrungen eröffnete traditionell beim Kreisschützentag des Schützenkreises Neckar-Zollern im Schützenhaus in Eutingen einmal mehr die Proklamation der frischgebackenen Schützenkönige und ihrer Knappen. Beim Kreisjugendpokalschießen am Samstagmorgen in Eutingen und zuvor in der Horber Hohenberghalle (Bogenschützen) wurden die Nachwuchsschützenkönige in den bekannten Altersklassen ausgeschossen. Die erfolgreichen Kreisschützenkönige ab der Schützenklasse in den Disziplinen Luftgewehr und –Pistole wurden bei den Kreismeisterschaften 2019 ermittelt. Zum dritten Mal wurden die Bogenschützen in den Wettbewerb mitaufgenommen, während der Wettbewerb Lichtgewehr -welcher in erster Linie von Kindern, die altersbedingt noch nicht zum Schießsport zugelassen sind, wahrgenommen wird- bereits zum siebten Mal zugelassen wurde. Die Feststellung und Ausrufung hat Kreisoberschützenmeister Karl-Heinz Hofmeister und sein 1. Schützenmeister Jochen Fischer vorgenommen. Der Jugend-Wettbewerb unterstand in Eutingen Kreisjugendleiter Marc Schäfer von der SG Isenburg-Betra. Insgesamt sechs Mal wurde der Titel vergeben. Vier Titel sind der Schützenjugend mit dem Lichtgewehr, dem Bogen für die Schüler, Jugend und Junioren, für die Luftgewehrschützen der Schüler- und Jugend/Juniorenklasse vorbehalten. Die beiden anderen Königsketten können mit dem Luftgewehr oder der Luftpistole in der Schützenklasse erworben werden. Schützenkönig 2019 der Disziplin Bogen wurde Jenny Bleibel vom SV Dornhan. Jens Neugebauer von der SG Isenburg Betra und Janine Fridmansky vom SV Dornhan folgten als Knappe eins und zwei. König mit dem Luftgewehr (Jugend/Junioren) wurde Oliver Flug vom SSV Eutingen mit einem 17,1-Teiler, 1.Knappe Jan Maier von der SAbt Weiden mit einem 66-Teiler und 2.Knappe Benedikt Gsell vom SSV Eutingen mit einem 108-Teiler. Bei den Schülern (Luftgewehr) konnte Anna-Lena Krause vom SV Hochdorf mit einem 75,5-Teiler den Titel erringen. Zum 1. Knappen gereichte es Sabrina Raible, SSV Eutingen (189,5-T) und Lukas Prunner, SV Dornhan,, wurde mit einem 191,6-Teiler zweiter Knappe. Teilermäßig ebenbürtig waren die Lichtgewehrschützen. Königin wurde hier wie schon die beiden Jahre zuvor Sofie Pfeffer vom SSV Eutingen mit einem 32,7-Teiler. Der 1. Knappe kommt mit Ben Wekkeli (103,8-T) vom SV Dettingen und der zweite Knappe Anika Raible (144,4-T) ebenfalls vom SSV Eutingen. In der Schützenklasse Luftgewehr löste Markus Kirchner vom SV Grünmettstetten mit einem 2,7-Teiler Claudia Pusch vom SV Mühlen als König ab. Die Königskette bei den Luftpistolen-Schützen ging dieses Jahr an Ralf Strobel mit einem 152,2-Teiler vom SSV Nordstetten, der damit Vereinskamerad Pierre Horn ablöste. Text und Bild: Eichert

Kreisschützentag 2019

Kreisschützentag

Muss der Schützenkreis die Waffen strecken?

Beim Kreisschützentag in Eutingen konnte kein Nachfolger für den zurückgetretenen Kreisoberschützenmeister (KOSM) Karl-Heinz Hofmeister gefunden werden.

Von Philipp Eichert

Eutingen. Ein durchweg positiver Kreisschützentag bekam am Samstag in Eutingen zum Schluss noch seinen Schlag weg: Für den zurückgetretenen KOSM Karl-Heinz Hofmeister konnte für das eine Jahr bis zu den nächsten Wahlen kein Nachfolger gefunden werden. Letzte Hoffnung ist nun ein außerordentlicher Kreisschützentag in sechs bis acht Wochen -am besten noch vor dem Bezirksschützentag Mitte April in Dornhan. Sollte es bis dorthin nicht gelingen einen Kandidaten zu finden, müsste die Auflösung des Schützenkreises (SK) Neckar-Zollern (NZ) beim Württembergischen Schützenverband (WSV) beantragt werden. Obwohl sich das Dilemma lang genug abzeichnete, gelang es dem Kreisschützenamt nicht für den Kreisschützentag Unterstützung seitens des hiesigen Schützenbezirks Schwarzwald-Hohenzollern oder des WSV zu bekommen.

Am Ende wäre eine Auflösung ein schmerzlicher Vorgriff auf die bis in zwei oder drei Jahren erfolgende Neustrukturierung des Verbandes, der Bezirke und Kreise (siehe extra Artikel), bei der die Bezirke und Kreise aufgelöst würden und in einer neu zugeschnittenen Ebene zusammengefasst werden sollen. Ungewiss blieb auch der Verbleib des ansehnlichen Vermögens des SK NZ in Höhe von rund 14000 Euro, wie es Kreisschatzmeister Michael Gonschorek im aktuellen Berichtsheft bilanzierte. Weit schlimmer wäre die drohende Einstellung des Schießbetriebs der 18 hiesigen Vereine, könnten sie sich nicht spontan zu einem Beitritt in einen anderen Schützenkreis entschließen.

Letztlich halfen am kreisschützentag in Eutingen auch flammende Appelle wie jener von Schützenurgestein Willi Fischer aus Dettensee wenig. Ebenso wie jener nachdenkliche Aufruf des 1. Kreisschützenmeisters Jochen Fischer, dass jene acht Vereine des SK, die sich bisher nicht an der Annahme eines jener 24 Posten im SK beteiligen, besonders motiviert sein sollten sich um einen Nachfolger für Karl-Heinz Hofmeister zu bemühen. Oder ist es allein der vielerorts erkennbare Trend des fehlenden Engagements sich in einer Gemeinschaft einzubringen, der nun im SK voll einschlägt?

Eutingens Bürgermeister Armin Jöchle hatte in seinem Grußwort hier schon entgegen zu wirken versucht und neben dem Lob für das Eibringen in der Gemeinde die Unterstützung der Gemeinde für seine zwei Schützenvereine in Eutingen und Weitingen in Erinnerung gebracht. So könnte man zum Beispiel in einer neuen Schützenhalle in Weitingen einen der künftigen Kreisschützentage abhalten. Freudenstadts Sportkreispräsident Alfred Schweizer hatte das aufziehende Dilemma natürlich auch ausgemacht und per Grußwort entgegen zu wirken versucht. „Ich weiß selbst, dass die Bereitschaft im Ehrenamt nachlässt und es nicht immer leicht ist, ehrenamtliche Mitarbeiter zu finden. Unser aller Leben befindet sich im Wandel der Zeit. Unsere Jugendlichen stehen vielen Veränderungen und Neuorientierungen gegenüber. Aber auch die Strukturen unserer Familien ändern sich. Und auch oder gerade das Berufsleben bleibt von Veränderungen nicht verschont. Immer schneller, immer besser, immer digitaler und immer flexibler sind die Zauberworte dazu. Und wie das bei großen Herausforderungen nun eben ist: Ohne ehrenamtlichen Einsatz geht es nicht.“

Das Jahr 2018 konnte aus Sicht des SK NZ wieder als voller Erfolg gewertet werden. Mit zwei Vereinen in der Württembergliga, zwei in der Verbandsliga und einer Mannschaft in der Landesliga Luftgewehr ist der SK wieder mehr als sehr gut aufgestellt gewesen. Besonders hervorzuheben ist die einmalige Teilnahme der Nordstetter Luftgewehrschützen an der Relegation zur 2. Bundesliga. Aber auch alle anderen Disziplinen wie Kurzwaffe, Vorderlader und Bogen brauchen sich nicht zu verstecken. Den guten Weg der Nachwuchsgewinnung beschritt der SK mit den bisherigen Anschaffungen eines Lichtgewehrs und einer Lichtpistole weiter. Diese können von allen Mitgliedsvereinen im Schützenkreis zu Veranstaltungen gemietet werden, um so Jugendliche unter zwölf Jahren an den Schützensport heranzuführen. Insgesamt hat das Licht-Schießen in den vergangenen Jahren im SK NZ eine positive Entwicklung genommen und auch aktuell zu rund einem Dutzend Neuzugänge verholfen. Zahlreiche Jugendliche konnten so vom Lichtgewehr den Schritt zum Luftgewehr/Luftpistole vollziehen. Damit diese Disziplinen für den Schützennachwuchs attraktiv bleiben, sorgen das Kreisjugendpokalschießen, die Ermittlung des Kreisschützenkönigs und die Kreismeisterschaften im SK. Unter anderem nachmittags vor dem Kreisschützentag, wo auch die neuen Jugendvertreter gewählt wurden, die am nachfolgenden Kreisschützentag durchweg bestätigt wurden.

Dass die Arbeit des Kreisschützenamtes gut war, lässt sich auch daran ablesen, dass es keinen einzigen Klärungsbedarf zu den offengelegten Berichten aus dem Kreisschützenamt gab. Lediglich zum Kassenbericht gab es eine Anregung.

 

Wahlbestätigung:

  1. Kreisjugendsprecher: Lukas Reimann, SSV Nordstetten
  2. Stellvertretender Kreisjugendsprecher: Felicia Müller, SG Isenburg-Betra
  3. Schriftführerin Kreisjugend: Giuliana Hennig und Laura Maier, beide SAbt Weiden
  4. Kreisjugendschatzmeister: Sven Löffler, SG Isenburg-Betra

 

Täuscht das Bild, oder stehen die Fahnen im Schützenkreis bereits auf Halbmast. Der zurückgetretene Kreisoberschützenmeister Karl-Heinz Hofmeister bei der Begrüßung. Bild: Philipp Eichert

Luftgewehr Relegation zur 2. Bundesliga

Gelingt der ganz große Coup?

Die Saison in der Württembergliga (WL) Luftgewehr ist für den SSV Nordstetten sehr gut gelaufen. Als Vizemeister geht Nordstetten nun am kommenden Sonntag in Ruit in die Relegation zur 2. Bundesliga.

Von Philipp Eichert

Nordstetten/Ruit. Damit hat die erste Luftgewehrmannschaft des SSV Nordstetten ihr Ziel, einmal die Relegation zur 2. Bundesliga (BL) zu schießen, auf Anhieb erreicht. Württembergischer Mitstreiter ist WL-Meister SV Möglingen aus der gleichnamigen Elf-Tausend-Seelen-Gemeinde im Landkreis Ludwigsburg. Möglingen ist weit Relegations erfahrener, ist die Mannschaft doch bereits zum dritten Mal dabei. In der jüngst abgeschlossen Saison in der WL wurde Möglingen ohne jeglichen Punktverlust und mit 27:8 Einzelsiegen Meister. Vizemeister Nordstetten musste hingegen vier Verlustpunkte bei 20:15 Einzelsiegen akzeptieren.

Im letzten Vergleich mit Möglingen blieb Nordstetten 1:4 auf der Strecke. Mit etwas Glück (Einzelverlust im Stechen) wäre eine Resultats-Verbesserung dennoch möglich gewesen. Letztlich rechnete sich Nordstetten gegen den Überflieger der Liga von vornherein keine Chance aus und setzte zwei Ersatzschützinnen ein, um auch diesen etwas WL-Luft zu gönnen. Damit brachte es der SSV über die gesamte Saison auf zehn eingesetzte Schützen und Schützinnen, während der Meister gerade mal sechs Schützen/innen einsetzte. Möglingen setzte konsequent auf seine Stammbesetzung, was am Ende einen hohen Durchschnitt von 385 bis 392 Ringe ergab. Auch hier wurde Nordstetten mit 380,5 bis 386,5 Ringen zweiter Sieger. Über die Leistungsstärke der anderen Mannschaften ist nichts bekannt. Nur so viel, dass sie sich als Anrainer zu anderen Ländern zuweilen mit deren Schützen aus den National-Kadern verstärken.

Das muss für den kommenden Sonntag noch nichts bedeuten, denn immerhin war Nordstetten im ersten Liga-Wettkampf der WL mit dem späteren Meister Möglingen weitgehend ebenbürtig. Dennoch wird es für den SSV ziemlich schwer werden, was nicht allein am Fehlen von Linda Adam liegt. Ansonsten hofft SSV-Chef Werner Blank auf die Bestbesetzung und die entsprechende Unterstützung der 35 mitreisenden Fans, wenn es gegen die zehn weiteren Mannschaften der Landesverbände Baden, Pfalz, Saar, Südbaden, Württemberg und den Tabellensiebten der 2. Bundesliga Süd-West geht.

Auf zwei Gruppen verteilt schießen zunächst die Erstplatzierten und der Bundesligist SV Jockgrim als bisheriger Tabellensiebter der BL gegeneinander und in der zweiten Gruppe treffen die Zweitplatzierten aufeinander. Beide Gruppen schießen zwei Durchgänge, wobei am Ende die höchste Gesamt-Ring-Zahl über die drei ersten Plätze der Relegation, beziehungsweise freien Plätze in der 2. Bundesliga entscheidet. Es wird nach Ligaordnung und DSB-Sportordnung in der gültigen Fassung geschossen. Der SSV Nordstetten trifft im ersten Durchgang um 11.45 Uhr auf die Mannschaften von KKS Plankstadt (Landesverband Baden), SV Herxheim (Pfalz), Tell Urexweiler (Saar) und KSV Heitersheim II (Südbaden). Der zweite Durchgang gegen die gleichen Teams ist auf 15.15 Uhr angesetzt.

Egal wie es für den SSV Nordstetten laufen wird, eine Belohnung ist die Teilnahme an der Relegation für die letzte Saison schon jetzt und obendrein die Gelegenheit für die junge Nordstetter Mannschaft den Erfahrungsschatz nicht unerheblich aufzuladen. Der Titel die erste Luftgewehrmannschaft im Schützenbezirk Schwarzwald-Hohenzollern zu sein, die in jüngerer Zeit an einer Relegation zur 2. Bundesliga teilgenommen hat, ist ihr bereits nicht mehr zu nehmen.

Die Luftgewehrmannschaft des SSV Nordstetten mit (v.l.) Sarah Brauchle, Jens Schroth, Alina Bartz, Linda Adam und Bianca Meyer hat als Vizemeister der Württembergliga die Teilnahme an der Relegation zur 2. Bundesliga am Sonntag in Ruit möglich gemacht. Bild: Philipp Eichert