Luftgewehr Bezirksliga B

Hochdorf verliert knapp beim Mitaufsteiger Rottweil

Der bisherige Tabellenführer Hochdorf hat mit seinem Match-Verlust in Rottweil unfreiwillig für ein spannendes Finale am 24. März gesorgt.

Von Philipp Eichert

Am Rundenfinale in vier Wochen strecken gleich drei Mannschaften, mit minimalunterschieden in den Einzelverhältnissen, die Hand nach der Meisterschaft in der Luftgewehr Bezirksliga B des Schützenbezirks Schwarzwald-Hohenzollern aus. Augenscheinlich am schwersten dürfte es der SV Hochdorf haben, der zum etablierten SV Aixheim reisen muss. Tabellenführer Trichtingen in beim abstiegsbedrohten SV Tumlingen und der Tabellendritte SGi Rottweil beim Tabellenschlusslicht SV Laufen-Eyach könnten es etwas leichter haben. Egal wie das Rennen letztlich ausgeht, für den Aufsteiger SV Hochdorf war es jetzt schon eine gute Saison. Weniger für den SV Tumlingen, der noch gehörig bangen muss.

SGi Rottweil – SV Hochdorf 3:2 Einzelpunkte, 2:0 Mannschaftspunkte.

Ein ganz knappes Ergebnis im Wettstreit der letztjährigen Aufsteiger, bei dem die Einheimischen ihren Heimvorteil offensichtlich zu nutzen wusste. Rottweil war im „Angriff“ und im „Mittelfeld“ besser, während die Gäste in der Abwehr punkteten. Hier gewannen Markus Braunhuber mit 376:362 und Schlussmann Roman Krauß mit 370:328.

SSV Bösingen II – SV Tumlingen 3:2 E, 2:0 M. Ein Wettkampf, bei dem das Glück relativ ausgeglichen war. Am Ende könnte es der Heimvorteil gewesen sein, der den Ausschlag gab. Ein schwacher Trost für die abstiegsbedrohten Gäste, die in Frontmann Uwe Fischer (375:366) und auf der mittleren Position mit Michael Liedke (359:358) ihre Einzelsieger hatten.

SV Laufen-Eyach – SV Aixheim 1:4 E, 0:2 M

SV Lauterbach – SV Trichtingen 2:3 E, 0:2 M.

Tabelle nach dem sechsten Rundenwettkampf:

  1. SV Trichtingen, 21:9 Einzelpunkte, 10:2 Mannschaftspunkte; 2. SV Hochdorf, 20:10 E, 10:2 M; 3. SGi Rottweil, 18:12 E, 10:2 M; 4. SSV Bösingen II, 14:16 E, 6:6 M; 5. SV Aixheim, 14:16 E, 6:6 M;. 6. SV Lauterbach 13:17 E, 4:8 M; 7. SV Tumlingen, 12:18 E, 2:10 M; 8. SV Laufen-Eyach, 8:22 E, 0:12 M.

Luftpistole Bezirksliga Nord

Tumlingen steht kurz vorm Meister

Nach dem sechsten Rundenwettkampf hat der SV Tumlingen zwei Punkte Vorsprung, darf aber den letzten Wettkampf keinesfalls verlieren.

Von Philipp Eichert

Horb. Der SV Tumlingen war vom Saisonstart weg zusammen mit anderen Teams stets in der Tabellenspitze zu finden. Auch nachdem man im zweiten Wettkampf in Oberndorf bisher die einzigen Punkte abgeben musste. Danach blieb man aber auf Augenhöhe mit dem Tabellenzweiten SV Trichtingen, mit dem Tumlingen punktgleich die Tabellenspitze darstellte. Bis just zum sechsten und jüngsten Wettkampf zuhause gegen Trichtingen. Der 3:2-Sieg bescherte den Tumlinger die alleinige Tabellenführung. Das ist bereits die halbe Miete auf den Meistertitel, wenn man Mitte März in Gruol beim Tabellendritten nicht verliert.

Diesmal gab es für die fünf hiesigen Luftpistolen-Mannschaften in der Bezirksliga Nord des .Schützenbezirk Schwarzwald-Hohenzollern wieder einmal drei Siege und bei zwei Niederlagen. In den Wettkampfrunden davor hieß es mal so und dann wieder andersherum. Zuständig für das Wechselspiel in dieser Saison sind entsprechend der momentanen Tabelle der SSV Starzach, der SV Dettingen, der SSV Nordstetten II und die SGi Grüntal-Frutenhof II. Aus dem Rauf und Runter hält sich nur der SV Tumlingen heraus, so dass die beiden Schützenkreise Neckar-Zollern und Freudenstadt die zweite Tabellenhälfte alleine belegen. Sie werden die Absteiger deshalb auch unter sich ausmachen.

Klarer bleiben die Verhältnisse bei den Einzelschützen der Top Ten, wo sieben Schützen aus den hiesigen Schützenkreisen kommen. Allein der deutliche Vorsprung des Tabellenführers Frank Ottusch vom SV Tumlingen ist etwas geschrumpft.

SV Tumlingen – SV Trichtingen 3:2 Einzelpunkte, 2:0 Mannschaftspunkte. Gast und Gastgeber geben schon vom Beginn der Runde die Richtung an, so dass es in diesem Wettkampf darauf ankam. Klare Siege in den Einzel-Matches beider Teams –mit einem mehr für die Gastgeber- ließen mit Tumlingen einen verdienten Sieger folgen. Spitzenschütze Frank Ottusch ließ sich mit 358:341 natürlich nicht die Butter vom Brot nehmen. Der Gast war dadurch aber keineswegs irritiert und gewann die nächsten zwei Positionen. Doch die Tumlinger „Abwehr“ mit Joshua Ottusch, 348:342 auf der vorletzten Position und Schluss-Schütze Peter Ottusch mit 352:327 ließen keine Zweifel mehr aufkommen.

SSV Starzach – SV Gruol 3:2 E, 2:0 M. Abgesehen von dem Spitzen-Duell mit dem Starzacher Volker Bailer (364:360) bewegten sich die weiteren Duelle auf deutlich niederem Niveau. Nachdem die Gäste ausgeglichen und vorgelegt hatten, mussten die beiden letzten Starzacher Schützen, Eugen Schüle mit 317:312 und Schlussmann Walter Volk mit 346:331, die Kastanien für den Gastgeber aus dem Feuer holen.

SGi Grüntal-Frutenhof II– SV Dettingen 2:3 E, 0:2 M. So schlecht schnitten die Gastgeber in diesem Vergleich nicht ab, wenngleich die Gäste einem höheren Sieg näher standen als die Gastgeber dem Punktgewinn. Letztlich ließ Dettingen mit Frontmann Holger Kraus (362:349), Michael Kronenbitter dahinter mit 353:338 und Schluss-Schütze Matthias Sattelberger (340:327) keine Zweifel aufkommen. Auf Gastgeberseite gewannen Thomas Frey auf der mittleren Position mit 338:333 und dahinter Horst Kaltenbach mit 336:335.

SSV Nordstetten II – SGes Oberndorf 2:3 E, 0:2 M. Über einen machbaren Gastgeber-Sieg braucht man in Nordstetten nicht zu diskutieren. Am Ende hatten die Gastgeber mit den Einzelsiegen von Christina Wohlfarth (3. Position/346:342) und Sven Adam (4/342:335) ihr Pulver verschossen.

Mannschaftswertung nach dem sechsten Wettkampf:

  1. SV Tumlingen ,SK Freudenstadt, 20:10 Einzelpunkte, 10:2 Mannschaftspunkte; 2. SV Trichtingen, SK Rottweil, 19:11 E, 8:4 M; 3. SV Gruol, SK Zollern-Albkreis, 15:15 E, 6:6 M; 4. SGes Oberndorf, SK Rottweil, 15:15 E, 6:6 M; 5. SSV Starzach, SK Neckar-Zollern, 12:18 E, 6:6 M; 6. SV Dettingen, SK Neckar-Zollern, 11:19 E, 6:6 M;7. SSV Nordstetten II, SK Neckar-Zollern, 14:16 E, 4:8 M; 8. SGi Grüntal-Frutenhof II, SK Freudenstadt, 14:16 E, 2:10 M.

Einzelwertung nach dem sechsten Wettkampf:

  1. Frank Ottusch, SV Tumlingen, 2211 Ringe, Durchschnitt 368,5; 2. Jochen Lutz, SGi Grüntal-Frutenhof,1104/368; 3. Anett Dräger, SGes Oberndorf, 1463/365,75; 4. Volker Bailer, SSV Starzach, 2188/364,67; 5. Markus Röller, SGi Grüntal-Frutenhof, 1080/360; 6. Markus Märländer, SGes Oberndorf, 2153/358,83; 7. Holger Kraus, SV Dettingen, 1789/357,8; 8. Karl-Heinz Pfister, SV Gruol, 1782/356,4, 9. Marius Lutz, SGi Grüntal-Frutenhof, 2136/356; 10. Fritz Laur, SSV Nordstetten, 355/355.

Luftgewehr Kreisliga NZ

Nordstetten IV nicht mehr einzuholen

Nordstetten IV setzt mit seinem besten Saison-Ergebnis von 1479 Ringen auf dem Weg zur Meisterschaft noch eins drauf.

Von Philipp Eichert

Horb. An den Saisonrekord von 1487 Treffern des SV Weitingen II kommt die vierte Mannschaft des SSV Nordstetten mit seinem Saisonrekord von 1479 Ringen zwar noch nicht ganz heran, aber im letzten Rundenwettkampf knöpfte man dem härtesten Verfolger Weitingen II noch einmal sage und schreibe 44 Ringe ab. Damit führt Nordstetten IV vor dem letzten Wettkampf mit einem Vorsprung von 55 Treffern die Tabelle an. Das sollte zur Meisterschaft reichen, sofern man zum letzten Wettkampf im März in Eutingen nicht gerade die Gewehre vergisst. Weitingen hat sich gegenüber dem schwachen vierten Wettkampf nun im fünften Wettkampf mit 1435 Ringen etwas aufgerappelt, an die alte Stärke aber immer noch nicht anknüpfen können. Andererseits ist die Vizemeisterschaft auch nicht wirklich in Gefahr.

Eine Wachablösung an der Spitze der Einzelschützen gab es durch das Fehlen des seitherigen Tabellenführers Jan Pfeffer vom SSV Eutingen. Beerbt hat ihn der Nordstetter Ian Mittenmeyer, der mit 1873 Ringen und einem Vorsprung von 46 Ringen wohl als uneinholbar gelten darf, sofern er im letzten Wettkampf nicht auch noch fehlt.

Begegnungen des vierten  Wettkampfes:

SSV Dettensee III – SSV Nordstetten IV 1268:1466; SAbt Weiden II – SSV Eutingen III 1329:1442; SV Hochdorf II – SSV Starzach III 1403:1380; SV Weitingen II – SV Dornhan II 1403:1407.

Mannschaftswertung nach dem fünften Wettkampf:

  1. SSV Nordstetten IV, 7298 Ringe; 2. SV Weitingen II, 7243; 3. SSV Eutingen III, 7214; 4. SV Dornhan II, 7059; 5. SSV Starzach III, 7040; 6. SV Hochdorf II, 6878; 7. SAbt Weiden II, 6764; 8 SSV Dettensee III, 7223.

Einzelwertung nach dem fünften Wettkampf:

  1. Jan Mittenmeyer, SSV Nordstetten IV, 1873 Ringe; 2. Eddy Di Palma, SV Dornhan II, 1837; 3. Thomas Hertkorn, SSV Starzach III, 1829; 4. Niklas Fink, SSV Nordstetten IV, 1807; 5. Judith Maksimowitsch, SSV Starzach III, 1805; 6. Kevin Schwab, SV Weitingen II, 1796; 7. Alina Stark, SSV Eutingen III, 1790; 8. Matthias Rüth, SSV Eutingen III, 1789; 9. Andreas Dietrich, SV Weitingen II, 1771; 10. Dennis Kluge, SV Hochdorf II, 1769.

Kreisschützentag Sportkreisehrung Karl-Heinz Hofmeister

WLSB Silber für Kreisoberschützenmeister Karl-Heinz Hofmeister

Freudenstadts Sportkreispräsident Alfred Schweizer kommt eigentlich nie mit leeren Händen zu den Kreisschützentagen. So auch nicht am Samstag beim 66. Kreisschützentag des Schützenkreises Neckar-Zollern in Eutingen. Mit der höchsten sportlichen Ehrung im Landesverband in Baden-Württemberg unter dem Slogan „Ehre, wem Ehre gebührt“ zeichnete er den scheidenden Kreisoberschützenmeister (KOSM) des hiesigen Schützenkreises Neckar-Zollern, Karl-Heinz Hofmeister, für seine Verdienste im Sport und dem Schützensport im Besonderen seitens der Sportkreise Freudenstadt und Rottweil mit der WLSB-Ehrennadel in Silber aus. KOSM Hofmeister ist seit dem Jahr 2014 gleichzeitig Oberschützenmeister bei seinem Heimatverein, dem Schützenverein Dornhan. Seit dem Jahr 2002 ist er im Kreisschützenmeisteramt des hiesigen Schützenkreises Neckar-Zollern tätig und seit dem Jahre 2004 in der Funktion des Kreisoberschützenmeisters bis heute am Kreisschützentag aktiv. Alles in allem war er somit 17 Jahre im Kreisschützenmeisteramt ehrenamtlich tätig. „Karl- Heinz Hofmeister legt heute sein Amt als Kreisoberschützenmeister nieder und als Dank und Anerkennung möchte der Sportkreis Freudenstadt und der Sportkreis Rottweil die Verdienste mit der Verleihung der WLSB – Ehrennadel in Silber vornehmen“, sagte Freudenstadts Sportkreispräsident Alfred Schweizer. Text und Bild: Eichert

Kreisschützentag Kreisjugendpokal

Kreisjugendpokal weiter auf hohem Teilnehmer-Niveau

58 Teilnehmer beim Kreisjugendpokalschießen stellen zugleich eine Rekordbeteiligung dar. Die Siegerehrung erfolgte in Eutingen beim Kreisschützentag. Es erhielten die jeweils drei bestplatzierten Teilnehmer einer Disziplin einen Pokal. Eine Teilnehmermedaille bekam aber jeder Schütze, beziehungsweise Schützin. Jugendleiter Marc Schäfer von der SG Isenburg-Betra nahm zusammen mit seinem Vereinskamerad Dominik Dettling die Siegerehrung in Eutingen vor. Sieger Bogen (Schüler) wurde Janine Fridmansky vom SV Dornhan. Die nächsten zwei Plätze belegten Cedric Küfer, SG Isenburg-Betra und Pius Burmeister von der Big Glatt. Die Bogen Jugend- und Junioren-Klasse gewann Jenny Bleibel, SV Dornhan, vor Alexandru Opera und Jens Neugebauer, beide von der SG Isenburg-Betra. Die nächst jüngere Disziplin in der Kreispokalrunde ist das Lichtgewehr, welches erstmals in den Vorgänger-Schützentagen erfolgreich ausprobiert wurde. Mit acht Starts hat sich der Zuspruch allerdings noch einmal verringert. Außerdem wurden diesmal wieder nur zwei Serien mit je zehn Schuss geschossen. Erste wurde erneut Sofie Pfeffer vom SSV Eutingen vor ihrer Vereinskameradin Annika Raible und Fabienne Prunner vom SV Dornhan. Die reifere Jugend und Junioren (hier wurden drei Serien geschossen) fanden ihren Sieger aus 22 Teilnehmern in Benedikt Gsell vom SSV Eutingen. Die beiden nächsten Plätze gingen an Giuliana Hennig von der SAbt Weiden und Ian-Kevin Mittenmayer vom SSV Nordstetten. Dabei gab es bei den Pistolenschützen mit Samuel Klöpfer von der SAbt Weiden gar nur ein Teilnehmer. Text und Bild: Eichert

Kreisschützentag 2019

Kreisschützentag

Muss der Schützenkreis die Waffen strecken?

Beim Kreisschützentag in Eutingen konnte kein Nachfolger für den zurückgetretenen Kreisoberschützenmeister (KOSM) Karl-Heinz Hofmeister gefunden werden.

Von Philipp Eichert

Eutingen. Ein durchweg positiver Kreisschützentag bekam am Samstag in Eutingen zum Schluss noch seinen Schlag weg: Für den zurückgetretenen KOSM Karl-Heinz Hofmeister konnte für das eine Jahr bis zu den nächsten Wahlen kein Nachfolger gefunden werden. Letzte Hoffnung ist nun ein außerordentlicher Kreisschützentag in sechs bis acht Wochen -am besten noch vor dem Bezirksschützentag Mitte April in Dornhan. Sollte es bis dorthin nicht gelingen einen Kandidaten zu finden, müsste die Auflösung des Schützenkreises (SK) Neckar-Zollern (NZ) beim Württembergischen Schützenverband (WSV) beantragt werden. Obwohl sich das Dilemma lang genug abzeichnete, gelang es dem Kreisschützenamt nicht für den Kreisschützentag Unterstützung seitens des hiesigen Schützenbezirks Schwarzwald-Hohenzollern oder des WSV zu bekommen.

Am Ende wäre eine Auflösung ein schmerzlicher Vorgriff auf die bis in zwei oder drei Jahren erfolgende Neustrukturierung des Verbandes, der Bezirke und Kreise (siehe extra Artikel), bei der die Bezirke und Kreise aufgelöst würden und in einer neu zugeschnittenen Ebene zusammengefasst werden sollen. Ungewiss blieb auch der Verbleib des ansehnlichen Vermögens des SK NZ in Höhe von rund 14000 Euro, wie es Kreisschatzmeister Michael Gonschorek im aktuellen Berichtsheft bilanzierte. Weit schlimmer wäre die drohende Einstellung des Schießbetriebs der 18 hiesigen Vereine, könnten sie sich nicht spontan zu einem Beitritt in einen anderen Schützenkreis entschließen.

Letztlich halfen am kreisschützentag in Eutingen auch flammende Appelle wie jener von Schützenurgestein Willi Fischer aus Dettensee wenig. Ebenso wie jener nachdenkliche Aufruf des 1. Kreisschützenmeisters Jochen Fischer, dass jene acht Vereine des SK, die sich bisher nicht an der Annahme eines jener 24 Posten im SK beteiligen, besonders motiviert sein sollten sich um einen Nachfolger für Karl-Heinz Hofmeister zu bemühen. Oder ist es allein der vielerorts erkennbare Trend des fehlenden Engagements sich in einer Gemeinschaft einzubringen, der nun im SK voll einschlägt?

Eutingens Bürgermeister Armin Jöchle hatte in seinem Grußwort hier schon entgegen zu wirken versucht und neben dem Lob für das Eibringen in der Gemeinde die Unterstützung der Gemeinde für seine zwei Schützenvereine in Eutingen und Weitingen in Erinnerung gebracht. So könnte man zum Beispiel in einer neuen Schützenhalle in Weitingen einen der künftigen Kreisschützentage abhalten. Freudenstadts Sportkreispräsident Alfred Schweizer hatte das aufziehende Dilemma natürlich auch ausgemacht und per Grußwort entgegen zu wirken versucht. „Ich weiß selbst, dass die Bereitschaft im Ehrenamt nachlässt und es nicht immer leicht ist, ehrenamtliche Mitarbeiter zu finden. Unser aller Leben befindet sich im Wandel der Zeit. Unsere Jugendlichen stehen vielen Veränderungen und Neuorientierungen gegenüber. Aber auch die Strukturen unserer Familien ändern sich. Und auch oder gerade das Berufsleben bleibt von Veränderungen nicht verschont. Immer schneller, immer besser, immer digitaler und immer flexibler sind die Zauberworte dazu. Und wie das bei großen Herausforderungen nun eben ist: Ohne ehrenamtlichen Einsatz geht es nicht.“

Das Jahr 2018 konnte aus Sicht des SK NZ wieder als voller Erfolg gewertet werden. Mit zwei Vereinen in der Württembergliga, zwei in der Verbandsliga und einer Mannschaft in der Landesliga Luftgewehr ist der SK wieder mehr als sehr gut aufgestellt gewesen. Besonders hervorzuheben ist die einmalige Teilnahme der Nordstetter Luftgewehrschützen an der Relegation zur 2. Bundesliga. Aber auch alle anderen Disziplinen wie Kurzwaffe, Vorderlader und Bogen brauchen sich nicht zu verstecken. Den guten Weg der Nachwuchsgewinnung beschritt der SK mit den bisherigen Anschaffungen eines Lichtgewehrs und einer Lichtpistole weiter. Diese können von allen Mitgliedsvereinen im Schützenkreis zu Veranstaltungen gemietet werden, um so Jugendliche unter zwölf Jahren an den Schützensport heranzuführen. Insgesamt hat das Licht-Schießen in den vergangenen Jahren im SK NZ eine positive Entwicklung genommen und auch aktuell zu rund einem Dutzend Neuzugänge verholfen. Zahlreiche Jugendliche konnten so vom Lichtgewehr den Schritt zum Luftgewehr/Luftpistole vollziehen. Damit diese Disziplinen für den Schützennachwuchs attraktiv bleiben, sorgen das Kreisjugendpokalschießen, die Ermittlung des Kreisschützenkönigs und die Kreismeisterschaften im SK. Unter anderem nachmittags vor dem Kreisschützentag, wo auch die neuen Jugendvertreter gewählt wurden, die am nachfolgenden Kreisschützentag durchweg bestätigt wurden.

Dass die Arbeit des Kreisschützenamtes gut war, lässt sich auch daran ablesen, dass es keinen einzigen Klärungsbedarf zu den offengelegten Berichten aus dem Kreisschützenamt gab. Lediglich zum Kassenbericht gab es eine Anregung.

 

Wahlbestätigung:

  1. Kreisjugendsprecher: Lukas Reimann, SSV Nordstetten
  2. Stellvertretender Kreisjugendsprecher: Felicia Müller, SG Isenburg-Betra
  3. Schriftführerin Kreisjugend: Giuliana Hennig und Laura Maier, beide SAbt Weiden
  4. Kreisjugendschatzmeister: Sven Löffler, SG Isenburg-Betra

 

Täuscht das Bild, oder stehen die Fahnen im Schützenkreis bereits auf Halbmast. Der zurückgetretene Kreisoberschützenmeister Karl-Heinz Hofmeister bei der Begrüßung. Bild: Philipp Eichert

Luftgewehr Relegation zur 2. Bundesliga

Gelingt der ganz große Coup?

Die Saison in der Württembergliga (WL) Luftgewehr ist für den SSV Nordstetten sehr gut gelaufen. Als Vizemeister geht Nordstetten nun am kommenden Sonntag in Ruit in die Relegation zur 2. Bundesliga.

Von Philipp Eichert

Nordstetten/Ruit. Damit hat die erste Luftgewehrmannschaft des SSV Nordstetten ihr Ziel, einmal die Relegation zur 2. Bundesliga (BL) zu schießen, auf Anhieb erreicht. Württembergischer Mitstreiter ist WL-Meister SV Möglingen aus der gleichnamigen Elf-Tausend-Seelen-Gemeinde im Landkreis Ludwigsburg. Möglingen ist weit Relegations erfahrener, ist die Mannschaft doch bereits zum dritten Mal dabei. In der jüngst abgeschlossen Saison in der WL wurde Möglingen ohne jeglichen Punktverlust und mit 27:8 Einzelsiegen Meister. Vizemeister Nordstetten musste hingegen vier Verlustpunkte bei 20:15 Einzelsiegen akzeptieren.

Im letzten Vergleich mit Möglingen blieb Nordstetten 1:4 auf der Strecke. Mit etwas Glück (Einzelverlust im Stechen) wäre eine Resultats-Verbesserung dennoch möglich gewesen. Letztlich rechnete sich Nordstetten gegen den Überflieger der Liga von vornherein keine Chance aus und setzte zwei Ersatzschützinnen ein, um auch diesen etwas WL-Luft zu gönnen. Damit brachte es der SSV über die gesamte Saison auf zehn eingesetzte Schützen und Schützinnen, während der Meister gerade mal sechs Schützen/innen einsetzte. Möglingen setzte konsequent auf seine Stammbesetzung, was am Ende einen hohen Durchschnitt von 385 bis 392 Ringe ergab. Auch hier wurde Nordstetten mit 380,5 bis 386,5 Ringen zweiter Sieger. Über die Leistungsstärke der anderen Mannschaften ist nichts bekannt. Nur so viel, dass sie sich als Anrainer zu anderen Ländern zuweilen mit deren Schützen aus den National-Kadern verstärken.

Das muss für den kommenden Sonntag noch nichts bedeuten, denn immerhin war Nordstetten im ersten Liga-Wettkampf der WL mit dem späteren Meister Möglingen weitgehend ebenbürtig. Dennoch wird es für den SSV ziemlich schwer werden, was nicht allein am Fehlen von Linda Adam liegt. Ansonsten hofft SSV-Chef Werner Blank auf die Bestbesetzung und die entsprechende Unterstützung der 35 mitreisenden Fans, wenn es gegen die zehn weiteren Mannschaften der Landesverbände Baden, Pfalz, Saar, Südbaden, Württemberg und den Tabellensiebten der 2. Bundesliga Süd-West geht.

Auf zwei Gruppen verteilt schießen zunächst die Erstplatzierten und der Bundesligist SV Jockgrim als bisheriger Tabellensiebter der BL gegeneinander und in der zweiten Gruppe treffen die Zweitplatzierten aufeinander. Beide Gruppen schießen zwei Durchgänge, wobei am Ende die höchste Gesamt-Ring-Zahl über die drei ersten Plätze der Relegation, beziehungsweise freien Plätze in der 2. Bundesliga entscheidet. Es wird nach Ligaordnung und DSB-Sportordnung in der gültigen Fassung geschossen. Der SSV Nordstetten trifft im ersten Durchgang um 11.45 Uhr auf die Mannschaften von KKS Plankstadt (Landesverband Baden), SV Herxheim (Pfalz), Tell Urexweiler (Saar) und KSV Heitersheim II (Südbaden). Der zweite Durchgang gegen die gleichen Teams ist auf 15.15 Uhr angesetzt.

Egal wie es für den SSV Nordstetten laufen wird, eine Belohnung ist die Teilnahme an der Relegation für die letzte Saison schon jetzt und obendrein die Gelegenheit für die junge Nordstetter Mannschaft den Erfahrungsschatz nicht unerheblich aufzuladen. Der Titel die erste Luftgewehrmannschaft im Schützenbezirk Schwarzwald-Hohenzollern zu sein, die in jüngerer Zeit an einer Relegation zur 2. Bundesliga teilgenommen hat, ist ihr bereits nicht mehr zu nehmen.

Die Luftgewehrmannschaft des SSV Nordstetten mit (v.l.) Sarah Brauchle, Jens Schroth, Alina Bartz, Linda Adam und Bianca Meyer hat als Vizemeister der Württembergliga die Teilnahme an der Relegation zur 2. Bundesliga am Sonntag in Ruit möglich gemacht. Bild: Philipp Eichert