3-D-Feldbogenturnier in Mühlen

Internationales Flair beim 3-D-Turnier in Mühlen

Die neue Standard-Teilnahme erreichten die Mühlener Bogenschützen am Sonntag bei ihrem traditionellen 3-D-Feldbogen-Turnier für Süddeutschlands Bogenschützen.

Von Philipp Eichert

Durch Neustrukturierung des Turniers standen von vornherein nur 160 Teilnehmerplätze zur Verfügung, die zunächst fast alle gebucht waren. Gekommen sind letztlich knapp 140 Teilnehmer. Damit ist die Rekord-Marke von annähernd 250 Bogenfans (allerdings an zwei Tagen) bei weitem nicht erreicht, die Negativ-Rekorde bei schlechtem Wetter gehören aber wohl Vergangenheit. Seit letztem Jahr wird nämlich mit der Anmeldung auch die Startgebühr fällig, weshalb sich der eine oder andere Schön-Wetter-Schütze bei schlechtem Wetter zweimal überlegte ob er nach Mühlen fahren sollte. Diese Entscheidung stellte sich am Sonntag bei bestem Bogenwetter natürlich nicht. Erfreulicherweise erst recht nicht für die zwei Dutzend Teilnehmer aus den hiesigen Schützenkreisen Neckar-Zollern und Freudenstadt und dem einen Teilnehmer aus dem Elsass, der dafür für internationales Flair beim jüngsten Bogenturnier sorgte. Die eingeführte Vorkasse begründete Bogen-Chef Lothar Graf mit solchen Überlegungen allerdings nicht, sondern allein wegen der vorauseilenden Vorbereitung und Beschaffungen zum Turnier. Außerdem wäre mit 160 Teilnehmern die tägliche Kapazitätsgrenze bei 28 Tierscheiben -durchweg 3-D-Tiere (das größte Tier war ein Bison)- und fünf bis sechs Schützen je Gruppe erreicht.

Kamen die Teilnehmer bisher schon wegen des körperlich und schießtechnisch anspruchsvollen und außergewöhnlich reizvollen Parcours nach Mühlen, erwartete sie heuer ein im Wald Richtung Ortschaft spürbar erweiterter und abgeänderter Parcours –um Langeweile bei den Schützen vorzubeugen. Die Mühlener hielten bei ihrem Turnier neben jeder Menge Sport- und Gesundheits-Aspekten und auch Romantik wieder ein hochklassiges Wettkampfangebot mit gepflegten Tieren und Tiergruppen in Egelstal parat. Verantwortlich für die Abwicklung war Schießleiter Michael „Mik“ Graf, der zusammen mit Anlagenwart Martin Roller den Parcours auch gestaltet hatte. Die Auswertung oblag Andrea Deusch.

Die Ergebnisse (Sieger der einzelnen Disziplinen):

Schüler unter acht Jahren: Johanna Endlicher, Bogenwelt Team.

Schüler Recurve: Dillon Keys Saygivar, BogAbt Musbach.

Jugend Recurve: Jenny Bleibel, Team Lörcher.

Schützenklasse Damen Recurve: Manuela Kaltenmark, SGes Seebronn.

Schützenklasse Herren Recurve: Markus Raisch, SGes Seebronn.

Damen Compound: Gerlinde Grötzinger, SV Dornhan.

Herren Compound: Tim Arntz.

Schüler Compound Blank: Conner Schmalhoff, Wolterdingen.

Herren Compound Blank: Dirk Bergner, Münstertal.

Damen Langbogen: Elke Stark, Team Yukon.

Herren Langbogen: Ralph Schulz, FBS Böblingen.

Schüler Bowhunter Recurve: Maikel Wursthorn, Bogenfreunde Wolterdingen.

Jugend Bowhunter Recurve: Vadim Deyle, PSV Reutlingen.

Damen Bowhunter Recurve: Annette Riegger, Castle Archers Tübingen.

Herren Bowhunter Recurve: Herbert Lennartz, SV Derendingen.

Damen Blankbogen: Angelika Fiege, Castle Archers Tübingen.

Herren Blankbogen: Wolfgang Keller, SG Villingen.

Herren Armbrust: Winfried Bach, Wilhelm Tell Schützen Aach.

Herren Primitivbogen: Anton Schmid, 3D Albschützen.

Die Jugend war in Mühlen stark vertreten

 

 

Vorschau Landesliga Luftpistole

Grüntal-Frutenhof startet mit Heimrecht

Am Wochenende startet die Luftpistolen Landesliga mit den hiesigen Mannschaften Grüntal-Frutenhof und Nordstetten in die neue Runde.

Philipp Eichert

Fünf Jahre ist es her als in der Saison 2012/13 noch zwei Mannschaften aus den hiesigen Schützenkreisen (SK) Neckar-Zollern (NZ) und Freudenstadt (FDS) in der Luftpistolen Landesliga (LL) Süd mitmischten. Der SSV Nordstetten ist seinerzeit abgestiegen und als letztjähriger Meister der Bezirksoberliga des Schützenbezirks Schwarzwald-Hohenzollern und Sieger der Relegation gegen Altheim-Weihung und Willmandingen (wir berichteten) nun wieder aufgestiegen. Die SGi Grüntal-Frutenhof gehört seit Jahren der Landesliga an, wenn sie nicht gerade wie letztes Jahr einen Abstecher in die höhere Württemberg Liga (WL) machte.

Nun startet die neue Runde am kommenden Wochenende, wobei die SGi Grüntal-Frutenhof zuhause beginnen darf. Um 10 Uhr schießt die SGi gegen den SV Onstmettingen und um 14.45 Uhr gegen die SGi Dürmentingen. Mannschaftsführer der Freudenstädter ist Jochen Lutz. Pro Wettkampf dürfen nur fünf Schützen starten. Diese stehen am ersten Wettkampf entsprechend der Setzliste in der Reihenfolge Nico Haizmann, Stefan Kilian, Christoph Lutz, Ingo Hälker, Jochen Lutz, Marius Lutz, Markus Röller, Bernd Aberle, Serhiy Tyshchenko, Thomas Frey und Roland Müller zur Verfügung.

Der SSV Nordstetten bestreitet seinen ersten Wettkampf gegen Mitaufsteiger SV Altheim-Weihung und den zweiten Wettkampf gegen Gastgeber SV Bühl. Mannschaftsführerin ist Sabrina Pfeffer, die am ersten Wettkampf entsprechend der Setzliste auf die Schützen und Schützinnen Christina Wohlfarth, Ralf Strobel, Oliver Gunkel, Sabrina Pfeffer, Klaus Werner, Fritz Laur, Brigitte Werner, Ralf Eberle, Yan Ma, Dennis van Lierop, Sven Adam und Jens Schneider zurückgreifen kann. Zu Fasnets-Beginn, am 11.11.2018, darf Nordstetten bei einem halben Wettkampftag doppelter Landesliga-Gastgeber sein. Mit seiner zweiten Luftgewehrmannschaft geht es gegen den SV Mittelstadt und mit seiner Luftpistolenmannschaft gegen SPS Ötlingen III.

Das Nachbarschaftsduell zwischen der SGi Grüntal-Frutenhof und dem SSV Nordstetten fällt auf den letzten Wettkampftag am 16. Dezember in Onstmettingen. Morgens um 11.20 Uhr. Am schönsten wäre es, wenn es für beide um die Relegationsteilnahme für den Aufstieg in die Württemberg Liga ginge.

Luftgewehr Landesliga Süd

Es bleibt bei einem Team in der Landesliga

Der Schützenkreis Neckar-Zollern bleibt durch den SSV Nordstetten II mit einer Mannschaft in der Luftgewehr Landesliga Süd vertreten.

Philipp Eichert

Nordstetten. Seit Jahren mischen mehrere Vereine des Schützenkreises (SK) Neckar-Zollern (NZ) in den höheren Luftgewehr-Ligen mit. In der Landesliga (LL) seit letztem Jahr allerdings nur noch mit einer Mannschaft. Da der SV Grünmettstetten II die letzte Runde in der LL nicht überstand, wird dieser Platz heuer durch den SSV Nordstetten II eingenommen. Nordstetten wurde Meister der Bezirksoberliga Schwarzwald-Hohenzollern und hatte auch in der anschließenden Relegation, in der man gegen zwei Gegner die Oberhand behalten konnte, zur LL keine Mühe. Damit nimmt der kleine Schützenkreis Neckar-Zollern mit seinen 19 Vereinen weiterhin eine Spitzenstellung bei der Belegung in den weiterführenden Ligen nach der Bezirksoberliga Luftgewehr Schwarzwald-Hohenzollern ein, denn in den nächst höheren Ligen, der Verbandsliga und in der Württemberg Liga mischen je zwei hiesige Vereine mit. Das heißt ein gutes Viertel unserer Mannschaften aus relativ kleinen Vereinen hat sich bei ihren Wettkämpfen aus der Region verabschiedet und stellt sich landesweit dem Vergleich, auch mit deutlich größeren Vereinen. Seit Jahren ist der SK NZ damit zur Hochburg bei den Luftgewehrschützen geworden.

Für den SSV Nordstetten II geht es bereits am Wochenende mit seinem ersten Landesliga-Wettkampf los, beziehungsweise deren zwei. Am Sonntag geht es zum SV Altheim-Weihung I, wo es zunächst gegen den SV Hirrlingen geht und nachmittags gegen den Gastgeber. Zu Fasnets-Beginn, am 11.11.2018, darf Nordstetten bei einem halben Wettkampftag gegen den SV Mittelstadt I antreten. Mannschaftsführerin der neu zusammengestellten Mannschaft ist Angelika Koch.

Pro Wettkampf dürfen nur fünf Schützen starten. Diese stehen am ersten Wettkampf entsprechend der Setzliste in der Reihenfolge mit Alina Bartz, Verena Dengler, Angelika Koch, Sabrina Pfeffer, Petra Kienzle, Tanja Koch, Markus Blank, Jan-Kevin Mittenmayer, Moritz Blank, Matthias Pfeffer, Gina Marie Adam und Elmar Kienzle zur Verfügung. Der SSV Nordstetten konnte sich zwischen den Runden entsprechend verstärken (wir berichteten), so dass der Klassenerhalt eher das Minimum sein sollte. „Wir kämpfen nicht gegen den Abstieg, sondern um den Aufstieg“, hatte seinerzeit Nordstettens Vereinschef Werner Blank gleich beim ersten Mannschaftstraining seinen insgesamt 27 Luftgewehrschützen die richtige Einstellung mitzugeben versucht.

Erfolgreiche Eutinger Jugend bei der WÜM 2018

Sabrina Raible auf Anhieb Württembergische Meisterin

Mit Blick auf die Ergebnisse der jüngsten Württembergischen Meisterschaften kann der SSV Eutingen voll auf seinen Nachwuchs bauen.

Philipp Eichert

Was sich zunächst bei den Kreis- und Bezirksmeisterschaften für den SSV Eutingen abzuzeichnen begann, bestätigte sich voll und ganz bei den jüngsten Württembergischen Meisterschaften (WüM): Der Verein hat wieder einen Jugendkader beieinander, auf den er die nächsten Jahre bauen kann. Zu Sommerbeginn fanden im neuen Schulungszentrum des Württembergischen Schützenverbandes (WSV) in Ruit auf dessen moderner Schießanlage die Württembergischen Meisterschaften 2018 statt. Neben den Landesmeistertitel ging es auch um die Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften 2018 in München. Dabei gelang es der Schützenjugend vom Sportschützenverein Eutingen sehr gute Leistungen abzurufen.

Allen voran Sabrina Raible, die in der Schülerklasse im Luftgewehr 3-Stellungskampf weiblich bereits bei ihrer ersten Teilnahme an den Meisterschaften als Württembergische Meisterin ihrer Klasse nach Hause kam. Mit einem Ergebnis von 577 Ringen qualifizierte sie sich direkt für die Deutschen Meisterschaften am 31. August in München. Zusammen mit Niklas Pfeffer steht sie jetzt seit knapp einem Jahr im Schülerkader des WSV. Durch die guten Leistungen bei der WüM und beim Ranglistenschiessen des WSV wurde Sabrina Raible zum Endkampf der Jugendverbandsrunde nach Frankfurt vom 3. bis 5. August eingeladen und vertritt dabei mit drei weiteren Schützen den Schülerkader des WSV.

 

Aber auch die weiteren Jungschützen des SSV Eutingen können stolz auf ihre erreichten Platzierungen sein, denn sowohl auf Kreis-, als auch auf Bezirks-Ebene gab es kein Verein, der sich mit einer so großen Anzahl an Nachwuchsschützen für die Württembergischen Meisterschaften qualifizierten konnte. Wenn auch sonst kein weiterer Meistertitel ergattert werden konnte, ist zu beachten, dass mitunter die Konkurrenz mit hundert und mehr Schützen dagegenhielt. Natürlich gratuliert der SSV Eutingen voller Stolz seinen Nachwuchsschützen und hofft dadurch noch weiteren Zuwachs gewinnen zu können.

Ergebnisse Württembergische Landesmeisterschaften 2018:

Luftgewehr 3-Stellung, Schüler männlich: 9. Platz, Niklas Pfeffer 553 Ringe. Luftgewehr stehend 20 Schuss, Schüler männlich: 15. Niklas Pfeffer, 179. Luftgewehr stehend 20 Schuss, Schüler weiblich: 11. Sabrina Raible, 178. Luftgewehr 3-Stellung, Jugend, Mannschaften: 6. SSV Eutingen, 1667. Luftgewehr stehend 40 Schuss,  Jugend, Mannschaften: 9. SSV Eutingen, 1049. Luftgewehr 3-Stellung, Jugend männlich: 17. Benedikt Gsell, 560; 18. Marvin Raible, 558; 21. Oliver Flug, 549. Luftgewehr stehend 40 Schuss, Jugend männlich: 31. Oliver Flug, 362; 52. Benedikt Gsell, 351; 70. Marvin Raible, 336.

Württembergische Meisterschaften

Damenmannschaft Luftpistole wurde Landesmeister

Im Rahmen der Meisterschaftsfeier wurden auch die Erfolge des SSV Nordstetten bei den jüngsten Landesmeisterschaften vorgestellt.

Philipp Eichert

Alles in allem war Schützenchef Werner Blank mit den erzielten Erfolgen bei den jüngsten Württembergischen Meisterschaften nicht unzufrieden, wenngleich er sich bei der einen oder anderen Disziplin, wie etwa bei den Luftgewehrschützen, etwas mehr versprochen hatte. Andererseits ist es vielleicht speziell den Luftgewehrschützen wie der Deutschen Fußballmannschaft ergangen, dass man am Ende einer langen und sehr erfolgreichen Saison in den Runden- und Pokalwettkämpfen doch etwas ausgelaugt war.

Das war für den erfolgreichsten Nordstetter Einzelschützen Ralf Strobel offensichtlich nicht der Fall. In Nordstetten bei der Feier konnte er nicht dabei sein, weil er bereits bei seinem nächsten Coup, den Deutschen Meisterschaften, unterwegs war. Aus Gründen zur Gestellung einer Mannschaft schoss der Nordstetter Revolver- und Pistolen-Schütze für die NSG Stuttgart. Mit dem Perkussions-Revolver belegte er bei den Herren im Einzel mit 136 Ringen (in einer Serie vier Zehner und zwei Neuner) ebenso einen zweiten Platz wie mit der Perkussions-Pistole, wo 140 Ringe auf der Scheibe hatte. Dabei gelang ihm das Kunststück in einer Serie sechs Zehnern vorzulegen.

Der einzige Meistertitel bei der Württembergischen gelang den Nordstetter Damen als Mannschaft mit der Luftpistole. Bei nur drei Mannschaften im Wettbewerb, aber mit neuem Meisterschaftsrekord von 1046 Ringen sicherten sich Eva-Maria Rädle (362 Ringe), Sabrina Pfeffer (344) und Christina Wohlfarth (340) mit einem Vorsprung von deutlichen 34 Treffern den Meistertitel vor Stuttgart-Untertürkheim und Göppingen. Einen dritten Rang belegte bei den Einzelschützinnen in der Luftpistolen-Klasse Damen III Brigitte Werner mit 353 Ringen. In der Klasse der Schüler belegte Niklas Fink mit der Luftpistole und 156 Ringen den 12. Platz. In der Jugend-Klasse der gleichen Disziplin landete Jens Schneider mit 277 Ringen noch einen guten 31. Rang bei großer Konkurrenz.

Bei den Luftgewehr-Schützen und Schützinnen schienen Werner Blank offensichtlich nur die Damen Aufzählens wert. Bei den Damen I belegte Nordstettens erste Damenmannschaft bei 149 Startern mit 1151 Ringen in der Besetzung Sabrina Pfeffer (385), Linda Adam (383) und Bianca Meyer (383) einen hervorragenden sechsten Rang. Die dritte Nordstetter Damenmannschaft kam in der gleichen Klasse mit 1128 Ringen auf den elften Platz. Hier schossen Tanja Koch 379, Angelika Koch 378 und Tamara Krohn 371 Ringe. Beim Nachwuchs gelang in der Schülerklasse männlich Niklas Fink bei 115 Startern mit 183 Ringen ein beachtenswerter fünfter Platz. Mit einer Mannschaft kamen die Nordstetter in der Jugendklasse männlich mit 1042 Ringen in der Besetzung Ian-Kevin Mittenmayer (364), Maurice Lehmann (342) und Nico Blaszies (336) auf einen guten zehnten Rang. Der nicht in die Mannschaft genommene Lukas Reimann schoss 347 Ringe –ja wenn man’s vorher wüsste.

Bleibt noch die Teilnahme mit dem Standard-Gewehr auf 100 Meter. Hier kam die Nordstetter Damenmannschaft mit Bianca Meyer (294), Petra Kienzle (289) und Sabrina Pfeffer (280) mit zusammen 863 Treffern auf einen sehr guten sechsten Platz. Zu den erfolgreichsten Einzelschützinnen hier auch Bianca Meyer, die mit ihren 294 Ringen in der Einzelwertung auf den dritten Platz kam.

 

Die Farben des SSV Nordstetten haben bei den jüngsten Württembergischen Meisterschaften am erfolgreichsten die Damen Christina Wohlfarth, Brigitte Werner, Sabrina Pfeffer und Bianca Meyer vertreten (von links) Bild: Eichert

Kreis-Vergleichskampf Freudenstadt-Calw-Pforzheim

Spannende Wettkämpfe beim Sportkreis –Vergleichsschießen

Nur wenige Punkte trennten den Sportkreis Freudenstadt von einer besseren Platzierung beim jüngsten Sportkreis-Vergleich-Schießen.

Ebhausen. Seit 2007 treffen sich alljährlich die Schützen aus den Sportkreisen Calw, Pforzheim und Freudenstadt zum Vergleichswettkampf. Wie wichtig diese Veranstaltung für alle teilnehmenden Sportkreisen ist, zeigt dass immer mehr die Spitzenschützen zur Teilnahme bewegt werden können. So konnten sich am diesjährigen Austragungsort Ebhausen im Kreis Calw die Zuschauer an Spitzenergebnissen erfreuen. Für die Schützen selbst ist es eine willkommene Abwechslung sich in der Vorbereitung oder mitunter auch vor den Deutschen Meisterschaften mit anderen Top-Schützen zu messen.

Wie spannend die Wettkämpfe waren, zeigt dass vor der letzten Disziplin alle Sportkreise nur 4 Punkte auseinander lagen. Am Ende siegten verdient die Calwer Schützen mit 125 Punkten vor Pforzheim (119) und Freudenstadt (104). Erfreulich für den Sportkreis Freudenstadt das nicht nur die Bogenschützen den ersten Platz in der Mannschaftswertung erzielen konnten, sondern zudem Jenny Bleibel mit 669 Ringen sich einen überragenden ersten Platz sichern konnte. Eine weitere Topplatzierung gelang Sandra Tutzauer mit dem Luftgewehr, wo sie mit 387 Ringen auf den zweiten Platz kam.

Am Ende durften sich die Schützen um Kreisoberschützenmeister (KOSM) Edmund Großmann (Calw) über den von der Sparkasse Pforzheim-Calw gestifteten Wanderpokal freuen. Fred Theurer, Gesamtkoordinator der Sportkreisvergleichswettkämpfe der Sportregion Nordschwarzwald bedankte sich bei den Organisatoren, dem Schützenverein Ebhausen sowie den Schützinnen und Schützen, welche durch absolute Spitzenergebnisse den Vergleichswettkampf zu einem sportlichen Event auf hohem Niveau gemacht haben. Georg Busch (KOSM Kreis Pforzheim) sowie Karl-Heinz Hofmeister (1.Bezirksschützenmeister Schwarzwald-Hohenzollern) lobten ebenfalls den guten und sportlich fairen Vergleichswettkampf der drei Sportkreise.

Ergebnisse der Freudenstädter Schützen:

Luftgewehr: 2. Sandra Tutzauer; 6. Daniel Dettling; 8. Kai Kocheise; 9. Dennis Hörmann. Luftgewehr aufgelegt: 4. Egon Heinzelmann; 5. Oskar Künkler; 6. Carmen Linzer; 9. Lothar Mutz. KK 3X20: 4. Sandra Tutzauer; 7. Roland Schmid; 9. Benjamin Vogt; 11. Dennis Hörmann. Sportpistole: 9. Reinhard Jäckle; 10. Pedrac Baur; 11. Armin Doberstein; 12. Roman Schon. Bogen: 1. Jenny Bleibel; 4. Andrea Deusch; 6. Milena Ziegler; 12. Markus Müller.

 

 

 

LG Mannschaftstrainig SSV Nordstetten

Einmal Relegation zur Bundesliga schießen

Der SSV Nordstetten startete mit seinen vier Luftgewehr-Mannschaften per Mannschaftstraining in die nächste Saison.

Philipp Eichert

„Wir kämpfen nicht gegen den Abstieg, sondern um den Aufstieg“, versuchte Nordstettens Vereinschef Werner Blank gleich beim ersten Mannschaftstraining am Sonntag seinen 27 Luftgewehrschützen die richtige Einstellung mitzugeben. Speziell für die erste Mannschaft, in der letzten Saison Dritter der Württemberg Liga und schon ganz nah dran, wünsche er sich „einmal die Relegation zur zweiten Bundesliga zu schießen“. Mit ihm als Manager des Schießbetriebs und den beiden Landestrainern Erich Brauchle aus Bad Waldsee und Achim Bartz aus Bisingen soll es auf jeden Fall wieder eine so erfolgreiche Saison werden wie zuletzt.

Mit dem bereits hervorragenden dritten Platz in der Württemberg Liga und einem Aufstieg darf man die letzte Saison durchaus als erfolgreich bezeichnen. Die zweite Luftgewehr-Mannschaft ist von der Bezirksoberliga des Schützenbezirks Schwarzwald-Hohenzollern in die Landesliga Süd aufgestiegen. Nicht weniger erfolgreich waren aber auch die erste Luftpistolen-Mannschaft und ihre zehn Schützen, die ebenfalls aus der Bezirksoberliga als Meister in die Landesliga Süd aufgestiegen ist. Die zweite LuPi- Mannschaft ist zudem von der Kreisliga des hiesigen Schützenkreises Neckar-Zollern in die Bezirksliga Nord aufgestiegen. Das Luftpistolen-Mannschaftstraining läuft bereits. Jeden Montag unter der Leitung von Klaus Werner.

Alle Luftgewehr- und Luftpistolen-Schützen hatten im Januar ihren letzten Rundenwettkampf. Seither gab es bis jetzt nur individuelles Training, galt es doch sich in den Kreis-, Bezirks- oder Landes-Meisterschaften zu beweisen. Die einsetzenden Mannschafts-Trainings dienen auch dazu die zehn Schützen für jede Mannschaft bis zum Meldeschluss am 1. September auszuwählen. Für die Kreisligen gibt es keine Begrenzung auf zehn Schützen. Bei der Mannschaftszusammenstellung gilt es auch Beruf, Ausbildung und Schule wegen eventueller Aus- oder Fehlzeiten zu berücksichtigen. Ein spezielles „Problem“ ist Sabrina Pfeffer, die sowohl in der ersten Mannschaft der Gewehr-Schützen steht und gleichzeitig in der Landesliga-Mannschaft LuPi, wo sie auch noch Mannschaftsführerin ist. Auch feste Arbeitsplätze in der Ferne, wie zum Beispiel in München, lassen den einen oder anderen Schützen nicht stets verfügbar sein. Bei den Luftgewehrschützen geht rund die Hälfte noch irgendwie zur Schule, macht ein Studium oder befindet sich in der Weiterbildung. Beim Luftgewehr gilt es heuer zudem mit Alina Bartz und Elmar und Petra Kienzle drei Verstärkungen zu integrieren –sie kommen alle drei vom SV Engstlatt und suchen eine neue sportliche Herausforderung. Bei den Luftpistolen-Schützen hat der SSV Nordstetten diese Probleme weniger bis gar nicht. Einerseits sind die LuPi-Schützen durchweg über ihre Ausbildungszeit hinaus und andererseits kommen sie alle aus Nordstetten oder der näheren Umgebung.

Ein Höhepunkt schon vor der Saison dürfte der Vergleichskampf der Luftgewehrschützen im Herbst beim Bundesligisten Brieggachtal (2. Bundesliga) sein.