Luftgewehr Bezirksliga A

Eutingen genügt Durchschnitts-Leistung

Der SSV Eutingen bleibt nach einem erneut verlustpunktfreien Wettkampf mit einer Durchschnitts-Leistung in der Tabellenspitze.

Von Philipp Eichert

Horb. Allerdings nur als Tabellenvize, den Eutingen hat gegenüber Geislingen mit zwei gewonnenen Einzelmatches weniger keinen Boden gut machen können. Im Gegenteil, Eutingen tat sich in Dettensee gegen den noch sieglosen Tabellenletzten unverhofft schwer. Dafür rückte der SV Grünmettstetten als Tabellenvierter zuhause dem Tabellenführer ganz schon auf die Pelle. Der SV Mühlen als Tabellendritter hatte hingegen hatte beim SSV Bösingen III die Weihnachtspause noch nicht ganz hinter sich gelassen und verlor etwas unter Wert.

Insgesamt sieht die Tabelle der Luftgewehr Bezirksliga A (BL A) des Schützenbezirks Schwarzwald-Hohenzollern für den hiesigen Schützenkreis (SK) Neckar-Zollern (NZ) weiterhin erfreulich aus, wenn auch am Tabellenende der SSV Dettensee einfach nicht in die Gänge kommt. Dafür besetzen mit Eutingen, Mühlen und Grünmettstetten III gleich drei hiesige Mannschaften mit guter Perspektive die vordere Tabellenhälfte. Bei noch zwei ausstehenden Wettkämpfen ist noch einiges möglich.

SSV Bösingen III – SV Mühlen 2:3 Einzelpunkte, 0:2 Mannschaftspunkte. Die Gäste kamen so kurz nach Weihnachten einfach nicht in den Wettkampf-Rhythmus. Dies zeigt auch der Vergleich der Einzelergebnisse mit der eigenen durchschnittlich erreichten Ring-Zahl. Bestenfalls mal vier Ringe darüber. Ansonsten darunter bis weit darunter. Frontschützin Anja Strobel konnte mit 378:365 zwar postwendend das 1:1 erzielen, doch dann brauchte es bis zum letzten Match auf der vierten Position, wo Sascha Vogt mit 370:362 das Endresultat von 2:3 einfuhr.

Anja Strobel vom SV Mühlen hält mit 387 Ringen den Liga-Rekord. Aufgestellt bereit im zweiten Wettkampf.         Bild: Philipp Eichert

SV Grünmettstetten III – SV Geislingen 2:3 E, 0:2 M. Allzu groß waren die Chancen der Gastgeber gegen den Tabellenführer von vornherein nicht. Am Ende sah es dann aber besser aus als erwartet. So klar wie die Gäste auf den ersten drei Positionen gewannen, so deutlich hatte der Gastgeber auf den letzten beiden Positionen das Sagen. Christoph Schäfer auf der vierten Position gewann mit 370:364 und Schluss-Schütze Florian Wussler hielt mit 369:357 seinen Gegner nieder.

SSV Dettensee – SSV Eutingen 2:3 E, 0:2 M. Eutingen tat sich in Dettensee gegen den noch sieglosen Tabellenletzten unverhofft schwer. Schwung sah bisher beim Tabellenzweiten Eutingen anders aus. Zwar gingen die Gäste durch Pascal Beyer (358:339) auf der vierten Position mit 1:0 in Führung, die aber Dettensees Frontschütze Roland Schmid mit 375:371 eliminierte. Hernach gingen die Gastgeber durch Brigitte Hübl (371:366, 2. Position) sogar mit 2:1 in Führung. Danach wollte den Dettenseer aber nichts mehr gelingen. Eutingen gewann die restlichen zwei Einzel durch Schluss-Schütze Christian Creuzberger (355:339) und Thorsten Siksch (372:359) auf der mittleren Position.

Tabelle nach dem fünften Wettkampf:

  1. SV Geislingen, 18:7 Einzelpunkte, 10:0 Mannschaftspunkte; 2. SSV Eutingen 16:9 E, 10:0 M; 3. SV Mühlen, 15:10 E,4:6 M; 4. SV Grünmettstetten III 13:12 E, 4:6 M; 5. SSV Bösingen III, 12:13 E, 4:6 M; 6. SV Böttingen 10:15 E, 4:6 M; 7. SGi Denkingen 10:15 E, 4:6 M; 8. SSV Dettensee 6:19 E, 0:10 M.

 

 

Luftgewehr Verbandsliga Süd

Weitingen verpasst knapp die Meisterschaft

Weitingen verpasst im Heimkampf gegen den Tabellenvorletzten Wannweil die Meisterschaft in der Luftgewehr Verbandsliga Süd.

Von Philipp Eichert

Horb. Da haben die Weitinger Luftgewehrschützen in ihrem Heimkampf in Durrweiler Chancen Meister der Luftgewehr Verbandsliga Süd zu werden und in die Relegation zur Württembergliga zu kommen, da gehen unverhofft die Punkte an den Tabellenvorletzten SGi Wannweil. Allerdings waren die Meisterschaftsaussichten vor dem letzten Wettkampftag nicht so deutlich zu erkennen, denn mit einer Heimniederlage des Meisters Gebrazhofen gegen Neidlingen im allerletzten Wettkampf der Saison konnte man vorher auch nicht spekulieren. Zwar ist auch die Vizemeisterschaft für den SV Weitingen ein Erfolg –so sieht es auch Mannschaftsführer Bernd Kreidler und ist mit dem Rundenergebnis vollauf zufrieden-, doch ob man damit auch relegationsberechtigt wird, ist noch offen. Muss auch nicht sein, ist von den Schützen zu hören. Man will erst noch besser werden.

Dass die zweite Mannschaft aus dem hiesigen Schützenkreis Neckar-Zollern, der SSV Starzach, schwere Zeiten in der jüngst abgeschlossen Wettkampfrunde vor sich haben würde, war schon beim Start insgeheim befürchtet worden. Das Mannschafts-Potential konnte nicht so schnell aufgefüllt werden, wie es sich kurz vor Rundenbeginn reduziert hatte. Die Folge ist ein Abstieg in die Landesliga ohne Wenn und Aber, und ohne jeglichen Mannschaftspunkt. Nach der weniger erfreulichen Runde freut man sich nun auf einen Neustart in gleichwertiger Umgebung.

SV Weitingen – SGi Wannweil 2:3 Einzelpunkte, 0:2 Mannschaftspunkte. Der Gastgeber unterlag einzig und allein der Gäste-Taktik. Wannweil setzte auf der Schluss-Position ihren bekannten Joker Reto Caviezel erstmals in dieser Runde ein, der auch prompt mit 387:374 gegen Christoph Wacker stach. Zuvor hatten schon Dennis Hörmann auf der zweiten Position mit 378:381 und Sandra Tutzauer auf der vorletzten Position mit 376:379 verloren. Während diese zwei Einzel gerade mal drei Ringen Unterschied abgegeben wurden, ließ Front-Lady Lorena Schneider mit 384:378 und Andrea Langhammer auf der mittleren Position mit 384:371 ob ihrer klaren Siege entsprechendes Sieger-Feeling aufkommen.

SV Grabenstetten – SSV Starzach 4:1 E, 2:0 M. „Was die Wettkämpfe betrifft, war der erste mit Abstand der schlechteste, den wir je in der Liga geschossen haben“, war in Starzach zu erfahren. In der Tat blieben alle Schützen, mitunter recht deutlich, unter ihrem aktuellen Durchschnitt. Nur Schluss-Schütze Andreas Beiter übertraf sich um einen Ring und gewann mit 373:370, was zugleich den Ehrenpunkt bedeutete.

Vizemeister SV Weitingen von links: Andrea Langhammer, Dennis Hörmann, Sandra Tutzauer, Christoph Wacker, Lorena Schneider und Benjamin Vogt.

SV Weitingen – SSV Starzach 5:0 E, 2:0 M. Gegen den Gastgeber waren im letzten Wettkampf der Saison die Einzelergebnisse bei den Gästen „zwar auch nicht berauschend, aber zumindest wieder in einem normalen Bereich“. Letztlich aber eindeutig zu wenig um gegen den SV Weitingen etwas zu erben. Der Vize-Meister gewann in der Positionen-Folge mit Front-Schützin Lorena Schneider 386:377, Dennis Hörmann, 384:382, Andrea Langhammer, 387:381, Christoph Wacker, 389:376 und Schluss-Schütze Benjamin Vogt mit 378:371.

Der SSV Starzach wird sicher wiederkommen. Von links: Vorstand Thomas Hertkorn, Andreas Killmaier, Heike Frick, Stefan Goller, Stephan Kaiser, Simon Beiter, Andreas Wirth (Andreas Beiter fehlt).

SV Grabenstetten – SGi Wannweil 3:2 E, 2:0 M.

SAbt  Bad Wurzach – SV Gebrazhofen 2:3 E, 0:2 M.

SV Allmendingen – SV Neidlingen 2:3 E, 0:2 M.

SAbt Bad Wurzach – SV Allmendingen 3:2 E, 2:0 M.

SV Gebrazhofen – SV Neidlingen 2:3 E, 0:2 M.

Tabelle nach dem siebten Wettkampf:

1.SV Gebrazhofen, Schützenbezirk Oberschwaben, 22:13 Einzelpunkte, 10:4 Mannschaftspunkte; 2 SV Weitingen, Schwarzwald-Hohenzollern, 20:15 E, 10:4 M; 3 SV Neidlingen, Neckar, 20:15 E, 10:4 M; 4. SV Grabenstetten, Neckar, 19:16 E, 8:6 M;5. SAbt Bad Wurzach, Oberschwaben, 18:17 E, 8:6 M; 6. SV Allmendingen, Oberschwaben, 20:15 E, 6:8 M 7. SGi Wannweil, Neckar, 13:22 E, 4:10 M; 8. SSV Starzach, Schwarzwald-Hohenzollern, 8:27 E, 0:14 M.

 

Kreisschützentag Festakt

Kreisschützentag in schönster Winterlandschaft

Auch der 65.Kreisschützentag des Schützenkreises Neckar-Zollern ist traditionell mit einem Festakt eingeleitet worden.

Von Philipp Eichert

Den Schützen wird eine gewisse Beständigkeit gegenüber ihrer Tradition nachgesagt. Selbiges gilt uneingeschränkt bei den Schützen des hiesigen Schützenkreises (SK) Neckar-Zollern (NZ)und erst recht an ihrem alljährlichen Kreisschützentag. Dieser fand dieses Jahr am Samstagnachmittag in der Turnhalle in Weiden statt. Ausrichter des 65. Kreisschützentages waren die Schützenkameraden und –Kameradinnen der Schützenabteilung Weiden mit ihrem Oberschützenmeister Andre Wagner. Er machte in seinem Grußwort auch deutlich welcher Herausforderung sich die kleine Schützenabteilung zu stellen hat. Morgens der Kreisjugendpokal im Schützenhaus und aus Platzmangel musste ob der starken Beteiligung mit der Disziplin Lichtgewehr kurzfristig in die Turnhalle ausgewichen werden. Und zum späten Nachmittag der Kreisschützentag des SK NZ in der Turnhalle, welche trotz des außerordentlich vom Schneetreiben beeinflussten Verkehrs gut gefüllt war.

Auch der jüngste Kreisschützentag war in vielerlei Hinsicht irgendwo wieder ein andersartiger, aber auch eigenständiger Kreisschützentag. Einmal ein harmonischer und gut besuchter Schützenkreis-Event mit Teilnehmern aus 14 Schützenvereinen der ansonsten registrierten19 Vereinen. Die fünf nicht erschienen Vereine fehlen jedes Jahr unabhängig von den Straßenverhältnissen –ärgerlicherweise sind es fast immer dieselben. Den Straßenverhältnissen zum Opfer gefallen ist lediglich der Besuch der Landesoberschützenmeisterin Hannelore Lange, die das Risiko heil über die Schwäbische Alb zu kommen nicht einging. Dennoch wieder ein gut besuchter Schützentag und andererseits ein was die Grußworte anbelangt herzlich erfrischender „Schützenfeiertag“ ohne jegliches und unverbindliches Politiker-Geschwafel.

Nach dem Fahneneinmarsch zu den Klängen des „Bayerischen Defiliermarsches“ –gespielt vom Musikverein Marschalkenzimmern mit seinem Dirigenten Andras Bori-, Proklamation der Schützenkönige und der Totenehrung beim 65. Kreisschützentag Neckar-Zollern durfte man ob der nachfolgenden Grußworte entspannt sein. Die Rednerliste war ob der angekündigten Grußworte von Dornhans Bürgermeister-Vertreter Alois Schanz, dem Weidener Ortsvorsteher Wolfgang Vielsack, dem Rottweiler Sportkreispräsidenten Karl-Heinz Wachter und dem Hausherrn, Oberschützenmeister Andre Wagner erfreulich überschaubar.

Außerdem galt es erneut ein erfolgreiches sportliches Jahr des 1953 gegründeten Schützenkreises mit seinen 19 Vereinen und nunmehr1798 Mitgliedern (33 mehr als noch vor einem Jahr) entsprechend zu würdigen. Festzustellen war, dass alle Grußwortüberbringer sich kurz und gezielt fassten und somit schon einmal einen gewissen Schwung zum Auftakt des Kreisschützentages entfachten. Alois Schanz stellte zunächst in ein paar Worten die Stadt Dornhan mit etwa 6000 Einwohnern und seinen acht Stadtteilen vor. „Im Bereich der Vereine sind wir natürlich auch stolz auf unsere beiden Schützenvereine hier in Weiden und in Dornhan. Nicht nur eine sehr gute Jugendarbeit wird geleistet, sondern sie sind auch sehr innovativ. So ist der Schützenverein Weiden neben den üblichen Angeboten durch die Aktivitäten im Sommerbiathlon bekannt, und der Schützenverein Dornhan zusätzlich durch das Bogenschießen. Somit wird der Name Dornhan weit hinaus ins Land bekannt und sogar durch Milena Ziegler (Bogenschützin) bis nach Argentinien“. Ortsvorsteher Wolfgang Vielsack ergänzte den Ortsteil Weiden betreffend: „Weiden ist der zweifellos schönste Stadtteil der Stadt Dornhan. Der rund 830 Einwohner zählende Ort ist überwiegend Wohngemeinde. Mit einer wettkampftauglichen Sommerbiathlon-Anlage verfügt Weiden über einen sportlichen Anziehungspunkt, der überregionale Bedeutung erlangt hat. Bemerkenswert das Grußwort des Rottweiler Sportkreispräsidenten Karl-Heinz Wachter, der auf die Einbindung der Schützen in den Sportkreis Rottweil und die Gesellschaft im Besonderem einging. „Das Schützenwesen ist Teil unseres heimatlichen Erbes und unsrer vielfältigen Kultur. Schützinnen und Schützen repräsentieren in Baden-Württemberg eine jahrhundertlange und große Tradition. Ganz im Sinne eines französischen sozialistischen Politikers und Historikers, der sagte „Tradition heißt nicht, Asche aufbewahren, sondern die Flamme am Brennen zu halten“. Der Physiker Carl Friedrich von Weizäcker sagte einmal: „Tradition ist bewahrter Fortschritt“. Mit anderen Worten: Traditionen sind nichts Altes und Überkommenes, sondern höchst lebendig und aktuell. Schützenvereine sind ein fester Bestandteil des öffentlichen Lebens in unseren Städten und Gemeinden, bereichern unsere örtliche Gemeinschaft und wirken bei vielen öffentlichen Anlässen mit. Schützenvereine sind „Teil einer aktiven Bürgergesellschaft.“

Kreisschützentag Kreiskönige

Nachwuchskönige gekürt

Proklamation der Kreisschützenkönige 2018

Von Philipp Eichert

Den Reigen der Ehrungen eröffnete traditionell beim Kreisschützentag des Schützenkreises Neckar-Zollern in der Turnhalle in Weiden einmal mehr die Proklamation der frischgebackenen Schützenkönige und ihrer Knappen.

Beim Kreisjugendpokalschießen am Samstagmorgen in Weiden wurden die Nachwuchsschützenkönige in den bekannten Altersklassen ausgeschossen. Die erfolgreichen Kreisschützenkönige ab der Schützenklasse in den Disziplinen Luftgewehr und –Pistole wurden bei den Kreismeisterschaften 2018 ermittelt. Zum zweiten Mal wurden die Bogenschützen in den Wettbewerb mitaufgenommen, während beim Wettbewerb Lichtgewehr, welcher in erster Linie von Kindern, die altersbedingt noch nicht zum Schießsport zugelassen sind, wahrgenommen wird, bereits zum sechsten Mal zugelassen wurde. Die Feststellung und Ausrufung hat in Weiden Kreisoberschützenmeister Karl-Heinz Hofmeister und sein 1. Schützenmeister Jochen Fischer vorgenommen. Der Jugend-Wettbewerb unterstand in Weiden Kreisjugendleiter Marc Schäfer von der SG Isenburg-Betra. Insgesamt sechs Mal wurde der Titel vergeben. Vier Titel sind der Schützenjugend mit dem Lichtgewehr, dem Bogen für die Schüler, Jugend und Junioren, für die Luftgewehrschützen der Schüler- und Jugend/Juniorenklasse vorbehalten. Die beiden anderen Königsketten können mit dem Luftgewehr oder der Luftpistole in der Schützenklasse erworben werden. Schützenkönig 2018 der Disziplin Bogen wurde Pius Burmeister, BIG Glatt (zwei Zentimeter aus Mitte). Philipp Erbes aus Dornhan (vier Zentimeter a.d.M) und Timo Erbes SV Dornhan (sieben cm a.d.M.) folgten als Knappe eins und zwei. König mit dem Luftgewehr (Jugend/Junioren) wurde Ian–Kevin Mittenmayer vom SSV Nordstetten mit einem 119-Teiler. 1.Knappe Michael Gsell, SSV Eutingen 140-Teiler und 2.Knappe Nico Wilhelm vom SV Dornhan mit einem 155-Teiler. Bei den Schülern (Luftgewehr) konnte Lina Weiß, SSV Starzach, mit einem 177-Teiler den Titel erringen. Zum 1. Knappen gereichte es Niklas Fink, SSV Nordstetten (179-T) und Gerik Mahler, SV Grünmettstetten, wurde mit einem 261-Teiler zweiter Knappe. Teilermäßig ebenbürtig waren die Lichtgewehrschützen. Königin wurde hier wie schon vor einem Jahr Sofie Pfeffer vom SSV Eutingen mit einem 68-Teiler. Der 1. Knappe kommt mit Anika Raible (152-Teiler) und der zweite Knappe Jan Müller (152-T) kommen ebenfalls aus Eutingen. In der Schützenklasse Luftgewehr löste Claudia Pusch vom SV Mühlen mit einem 20-Teiler Tamara Grammer vom SV Grünmettstetten als Königin ab. Die Königskette bei den Luftpistolen-Schützen ging dieses Jahr an Pierre Horn vom SSV Nordstetten mit einem 300-Teiler.

Kreisschützentag Kreiskönige

 

Beim Kreisschützentag des Schützenkreises Neckar-Zollern in der Turnhalle in Weiden wurden die frischgebackenen Schützenkönige und ihre Knappen geehrt.

Bild: Eichert

Kreisschützentag Sportlerehrung

Mentale Stärke als Erfolgsrezept

Erfolgreicher Schütze 2017 des Schützenkreises Neckar-Zollern Ralf Strobel vom Kreisoberschützenmeister und dem Ersten Schützenmeister für seine Leistung geehrt.

Von Philipp Eichert

Überwiegend Sommer-Biathleten, aber auch KK-, Luftgewehr- und Feldbogenschützen stellten die erfolgreichsten Schützen der letzten Jahre bei Deutschen und Europameisterschaften. Nun erweiterte Ralf Strobel, zweifacher deutscher Meister (Einzel.- und Mannschaftsmeister mit neuem deutschem Rekord) bei der deutschen Meisterschaft 2017 in Pforzheim beim Vorderladerschießen mit der Steinschlosspistole den Bereich an Deutschen Meistern im Schützenkreis Neckar-Zollern. Hierfür wurde er nun am Kreisschützentag in Weiden von Kreisoberschützenmeister (KOSM) Karl-Heinz Hofmeister (rechts) und dem 1. Schützenmeister Jochen Fischer geehrt. Väter des Erfolges sind seine filigrane Arbeit bei der Herstellung der selbst gefertigten Rundkugeln, die körperliche Fitness und der Trainingsfleiß mit drei bis vier Trainings-Einheiten pro Woche. Ein weiterer Pluspunkt ist seine Freundin Christina. Die ausgebildete Heilpraktikerin Psychotherapie unterstützt ihn sehr im Bereich des mentalen Trainings, was schließlich auch zum Gewinn des Titels geführt hat. Wie sehr sich alles, oder schon fast vor allem, im Kopf abspielt schilderte Ralf Strobel bei einem interessanten Interview durch den KOSM. Dies war zugleich seine Antwort auf die Frage: „Welche Inspiration kannst du unserem Schützennachwuchs mit auf den Weg geben, damit auch Sie einen erfolgreichen sportlichen Weg gehen können?“ Ralf Strobel begann seine Schießsportlaufbahn 1986 mit zwölf Jahren in Weitingen. Hier wurde er an das Luftgewehr und mit 16 Jahren an das KK–Gewehr sowie an die Ordonanzdisziplin herangeführt. 1990 wechselte er zum SSV Nordstetten, wo er 2004 auf Kurzwaffen in den Disziplinen Luft- und Sportpistole umstieg. Inzwischen zeigt er auch seine Qualitäten im Bereich der Großkaliber–Kurzwaffe. 2009 kam er dann zum Schwarzpulverschießen, wo es dann auch die ersten großen Erfolge gab. 2012 belegte er mit der Steinschlosspistole den 3. Rang auf dem Land. Diesen Erfolg wiederholte er 2016 mit der Perkussionspistole und dem Vorderlader–Revolver, wo er ebenfalls jeweils die dritten Ränge belegte. Ein weiterer Höhepunkt war, als er 2016 bei den Deutschen den 5. Rang mit dem Vorderlader-Revolver belegte. Ein weiterer Meilenstein zum Erfolg und zur Leistungssteigerung war neben seinem Heimatverein Nordstetten der Beitritt zur NSG Stuttgart. Hier konnte er sich durch Spitzenschützen in seinem Team weiteres Fachwissen aneignen. Ralf gehört dem geförderten Team Württemberg an, was ihm für seine sportlichen Wege im Spitzensport weiterhelfen kann. Ein großes Ziel von ihm ist es international zum Einsatz zu kommen.

Kreisschützentag Sportlerehrung

 

KOSM Karl-Heinz Hofmeister (rechts) und der Erste Schützenmeister Jochen Fischer (links) ehrten den Deutschen Doppelmeister Ralf Strobel vom SSV Nordstetten. Bild : Eichert

Kreisschützentag Kreisschützenamt und Kreis

Mitglieder-Schwund bei den Schützen gestoppt

In den letzten drei Jahren musste von einem Mitglieder-Rückgang im Schützenkreis Neckar-Zollern noch berichtet werden. Jetzt scheint die Trendwende geglückt.

Von Philipp Eichert

Weiden. Erfreuliches hat sich bei den Mitgliederzahlen des Schützenkreises (SK) Neckar-Zollern (NZ) getan. Nachdem es bei den Mitgliederzahlen bisher steil bergab ging (in drei Jahren rund 200 Mitglieder), konnte der SK 2017 wieder einen leichten Zuwachs verbuchen. Erfreulich das die Zahlen gerade im Schüler und Jugendbereich unterm Strich Zuwachs gefunden haben, aber auch der Anstieg ab 21 Jahre ist für die Vereine bitter notwendig. Mit bisher 86 Mitgliedern weniger war die Altersgruppe über 21 Jahre aber auch am stärksten vom Mitgliederschwund betroffen. Die 33 Neumitglieder schlagen sich mit dem gleichen Wert in der Mitgliederstatistik 2017 mit nunmehr 1798 Mitgliedern nieder.

Seit vier Jahren kämpft der SK NZ mit Besetzungsproblemen im Personal-Bereich. Vor drei Jahren in Nordstetten konnte der SK seit der Verantwortung von Kreisoberschützenmeister Karl-Heinz Hofmeister (KOSM) Dank der Engagement-Freude der Nachwuchsschützen erstmals komplett besetzt werden. Als ein Jahr später in Eutingen nach zwei Abgängen gestandener Sportfunktionäre sich wieder ein Loch in der Personaldecke auftat, konnte dieses erneut mit jungen, zum Teil sehr jungen Nachwuchsschützen gestopft werden. Auch heuer in Weiden musste man sich der Jugend bedienen. Nach dem Abgang des langjährigen Kreissportleiters und seit 2016 noch 1. Stellvertreter des Kreissportleiters Jörg Schaumann konnte mit Steven Wehrstein aus Eutingen der 2. Stellvertreter nachrücken. Seine bisherige Position wird nun von Rolf Huber aus Sulz übernommen. Ebenfalls aufgehört hat als Beisitzerin Vanessa Kluge aus privaten Gründen und Lars Schmitter, stellvertretender Kreisjugendleiter, aus gesundheitlichen Gründen. Da derzeit die Position des Kreisschulungsleiters im SK nicht besetzt ist, werden Schulungen in den einzelnen Bereichen wie Waffensachkunde, Standaufsichten, Basislizenz im Kreis derzeit nicht angeboten. Da aber im Schützenbezirk Schwarzwald-Hohenzollern diese Seminare immer wieder von einzelnen Vereinen ausgeschrieben werden, ist das Dilemma vielleicht noch eine gewisse Zeit hinnehmbar. Insgesamt aber hat sich die Personalsituation im hiesigen Schützenamt weiter stabilisiert.

Das Jahr 2017 konnte aus Sicht des SK NZ wieder als voller Erfolg gewertet werden. Zwar fanden sich einzelne Vereine auf Grund des vermehrten Abstiegs wieder eine Klasse tiefer, aber mit zwei Vereinen in der Württembergliga, zwei in der Verbandsliga und einer Mannschaft in der Landesliga Luftgewehr ist der SK wieder mehr als sehr gut aufgestellt gewesen. Aber auch alle anderen Disziplinen wie Kurzwaffe, Vorderlader und Bogen brauchen sich nicht zu verstecken. Besonders für den SK erfreulich, dass wieder eine Kreisoberliga im Luftgewehrbereich zusammengestellt werden konnte. Die tollen Ergebnisse in dieser Liga zeigen dass man diese Ligaebene unbedingt zur Weiterentwicklung des Nachwuchses und auch der Ersatzschützen für die höheren Ligen braucht.

Ein weiterer wichtiger Schritt in der Nachwuchsgewinnung war die Anschaffung eines Lichtgewehrs und einer Lichtpistole im SK NZ. Diese können von allen Mitgliedsvereinen im Schützenkreis zu Veranstaltungen gemietet werden, um so Jugendliche unter zwölf Jahren an den Schützensport heranzuführen. Insgesamt hat das Lichtgewehrschießen in den vergangenen Jahren im SK NZ eine positive Entwicklung genommen. Zahlreiche Jugendliche konnten so vom Lichtgewehr den Schritt zum Luftgewehr vollziehen. Damit diese Disziplin für den Schützennachwuchs attraktiv bleibt, sorgen das Kreisjugendpokalschießen, die Ermittlung des Lichtgewehr-Kreisschützenkönigs und die Kreismeisterschaften im SK. Zusätzlich erfreulich ist, dass es in diesem Jahr auch zum ersten Mal eine Bezirksmeisterschaft im Lichtgewehrschießen gibt.

Leider gab es im KK-Gewehr-Bereich eine Rückwärtsentwicklung. In den vergangenen Jahren konnten die Vereine des SK NZ immer an der Kreisliga–Runde des SK Rottweil teilnehmen. Eine gute Lösung für beide Kreise, da sonst auf Grund von mangelnden Teams keine Wettkämpfe hätten ausgetragen werden können. Die Zeit hat den SK NZ jedoch wegen fehlender KK Gewehrschützen eingeholt, so dass es ab der kommenden Saison keine KK-Runde auf Kreisebene mehr geben wird. Der SK versucht zwar den KK–Gewehrbereich wieder aufleben zu lassen wie er sich aber entwickeln wird ist noch ungewiss.

Dass die Arbeit des Kreisschützenamtes gut war, lässt sich auch daran ablesen, dass es keinen einzigen Klärungsbedarf zu den offengelegten Berichten aus dem Kreisschützenamt gab. Für seine Arbeit benötigte das Kreisschützenamt zwei Ausschusssitzungen und eine Vorständesitzung. Themen waren hier unter anderem die Kreisjugend, die Erneuerung der Homepage und die Kreismeisterschaften sowie die Winterrunde 2017/18. Dass die Homepage des SK NZ nun in vollem Umfang nutzbar ist, ist ein Verdienst von Moritz Blank, Rolf und Patrick Schneider, ohne deren überdurchschnittlichen Einsatz wäre diese Aufgabe nicht zu bewältigen gewesen.

Wahlen:

Vier Jahre: Kreisschützenmeister Jochen Fischer; Kreisschriftführerin Angelika Koch; 1. Stellvertretender Kreissportleiter Steven Wehrstein; Kreisjugendleiter Marc Schäfer; 1. Stellvertretender Kreisjugendleiter Dominik Dettling; Beisitzer Kurt Quiskamp und Michael Hofmann-Bürger; Kassenprüfer (für 2 Jahre) Marlene Klemm und Marina Eisenbrückner. Nachwahlen, zwei Jahre: 2. Stellvertretender Kreissportleiter Rolf Huber.

Kreisschützentag Kreisjugendpokalschießen

Kreisjugendpokal weiter auf hohem Teilnehmer-Niveau

Teilnehmer-Zahl beim Kreisjugendpokalschießen ist mit 51 Teilnehmern erfreulich ausgefallen. Nur zwei Teilnehmer weniger als letztes Jahr.

Von Philipp Eichert

Die Siegerehrung erfolgte in Weiden beim Kreisschützentag. Es erhielten die jeweils drei bestplatzierten Teilnehmer einer Disziplin einen Pokal. Eine Teilnehmermedaille bekam aber jeder Schütze, beziehungsweise Schützin. Jugendleiter Marc Schäfer von der SG Isenburg-Betra hatte in der diesjährigen Kreisjugendpokalrunde etwas mehr zu tun, weil der Wettbewerb mit dem Lichtgewehr vom Weidener Schützenhaus kurzfristig in die Turnhalle verlegt werden musste. Sieger Bogen wurde Feli Müller von der SG Isenburg-Betra. Die nächsten zwei Plätze belegten ZoeTrauterwig von der BiG Glatt und Timo Erbes vom SV Dornhan. Die nächst jüngere Disziplin in der Kreispokalrunde ist das Lichtgewehr, welches erstmals in den Vorgänger-Schützentagen in Starzach, Dornhan, Nordstetten, Eutingen und Empfingen erfolgreich ausprobiert wurde. Mit elf Starts hat sich der Zuspruch nicht wesentlich verringert. Außerdem wurden diesmal wieder nur zwei Serien mit je zehn Schuss geschossen. Erste wurde Sofie Pfeffer vom SSV Eutingen vor ihrer Vereinskameradin Annika Raible und Ben Wekkeli vom SV Dettingen. Sieger bei den 11 Schülern Luftgewehr wurde Gerik Mahler vom SV Grünmettstetten vor Sabrina Raible vom SSV Eutingen und Lina Weiß vom SSV Starzach.

Die reifere Jugend und Junioren (hier wurden drei Serien geschossen) fanden ihren Sieger aus 20 Teilnehmern in Ian-Kevin Mittenmayer vom SSV Nordstetten. Die beiden nächsten Plätze gingen an Celine Mayer vom SV Dornhan und Oliver Flug vom SSV Eutingen. Die zwei Luftpistolen-Schützen) der Schüler-, Jugend- und Junioren-Klasse waren in einem Feld zusammengefasst. Die beiden Nachwuchs-Schützen der SAbt Weiden, Simon und Samuel Klöpfer machten den Wettbewerb vereinsintern aus, wobei Simon Sieger wurde

Kreisschützentag Kreisjugendpokalschießen

 

Mit einer Teilnehmerzahl von 51 Teilnehmern und damit nur zwei weniger als im Vorjahr ist die Bilanz des Kreisjugendpokalschießens erfreulich ausgefallen.  Bild: Eichert