Kreisschützentag Kreisschützenamt und Kreis

Mitglieder-Schwund bei den Schützen gestoppt

In den letzten drei Jahren musste von einem Mitglieder-Rückgang im Schützenkreis Neckar-Zollern noch berichtet werden. Jetzt scheint die Trendwende geglückt.

Von Philipp Eichert

Weiden. Erfreuliches hat sich bei den Mitgliederzahlen des Schützenkreises (SK) Neckar-Zollern (NZ) getan. Nachdem es bei den Mitgliederzahlen bisher steil bergab ging (in drei Jahren rund 200 Mitglieder), konnte der SK 2017 wieder einen leichten Zuwachs verbuchen. Erfreulich das die Zahlen gerade im Schüler und Jugendbereich unterm Strich Zuwachs gefunden haben, aber auch der Anstieg ab 21 Jahre ist für die Vereine bitter notwendig. Mit bisher 86 Mitgliedern weniger war die Altersgruppe über 21 Jahre aber auch am stärksten vom Mitgliederschwund betroffen. Die 33 Neumitglieder schlagen sich mit dem gleichen Wert in der Mitgliederstatistik 2017 mit nunmehr 1798 Mitgliedern nieder.

Seit vier Jahren kämpft der SK NZ mit Besetzungsproblemen im Personal-Bereich. Vor drei Jahren in Nordstetten konnte der SK seit der Verantwortung von Kreisoberschützenmeister Karl-Heinz Hofmeister (KOSM) Dank der Engagement-Freude der Nachwuchsschützen erstmals komplett besetzt werden. Als ein Jahr später in Eutingen nach zwei Abgängen gestandener Sportfunktionäre sich wieder ein Loch in der Personaldecke auftat, konnte dieses erneut mit jungen, zum Teil sehr jungen Nachwuchsschützen gestopft werden. Auch heuer in Weiden musste man sich der Jugend bedienen. Nach dem Abgang des langjährigen Kreissportleiters und seit 2016 noch 1. Stellvertreter des Kreissportleiters Jörg Schaumann konnte mit Steven Wehrstein aus Eutingen der 2. Stellvertreter nachrücken. Seine bisherige Position wird nun von Rolf Huber aus Sulz übernommen. Ebenfalls aufgehört hat als Beisitzerin Vanessa Kluge aus privaten Gründen und Lars Schmitter, stellvertretender Kreisjugendleiter, aus gesundheitlichen Gründen. Da derzeit die Position des Kreisschulungsleiters im SK nicht besetzt ist, werden Schulungen in den einzelnen Bereichen wie Waffensachkunde, Standaufsichten, Basislizenz im Kreis derzeit nicht angeboten. Da aber im Schützenbezirk Schwarzwald-Hohenzollern diese Seminare immer wieder von einzelnen Vereinen ausgeschrieben werden, ist das Dilemma vielleicht noch eine gewisse Zeit hinnehmbar. Insgesamt aber hat sich die Personalsituation im hiesigen Schützenamt weiter stabilisiert.

Das Jahr 2017 konnte aus Sicht des SK NZ wieder als voller Erfolg gewertet werden. Zwar fanden sich einzelne Vereine auf Grund des vermehrten Abstiegs wieder eine Klasse tiefer, aber mit zwei Vereinen in der Württembergliga, zwei in der Verbandsliga und einer Mannschaft in der Landesliga Luftgewehr ist der SK wieder mehr als sehr gut aufgestellt gewesen. Aber auch alle anderen Disziplinen wie Kurzwaffe, Vorderlader und Bogen brauchen sich nicht zu verstecken. Besonders für den SK erfreulich, dass wieder eine Kreisoberliga im Luftgewehrbereich zusammengestellt werden konnte. Die tollen Ergebnisse in dieser Liga zeigen dass man diese Ligaebene unbedingt zur Weiterentwicklung des Nachwuchses und auch der Ersatzschützen für die höheren Ligen braucht.

Ein weiterer wichtiger Schritt in der Nachwuchsgewinnung war die Anschaffung eines Lichtgewehrs und einer Lichtpistole im SK NZ. Diese können von allen Mitgliedsvereinen im Schützenkreis zu Veranstaltungen gemietet werden, um so Jugendliche unter zwölf Jahren an den Schützensport heranzuführen. Insgesamt hat das Lichtgewehrschießen in den vergangenen Jahren im SK NZ eine positive Entwicklung genommen. Zahlreiche Jugendliche konnten so vom Lichtgewehr den Schritt zum Luftgewehr vollziehen. Damit diese Disziplin für den Schützennachwuchs attraktiv bleibt, sorgen das Kreisjugendpokalschießen, die Ermittlung des Lichtgewehr-Kreisschützenkönigs und die Kreismeisterschaften im SK. Zusätzlich erfreulich ist, dass es in diesem Jahr auch zum ersten Mal eine Bezirksmeisterschaft im Lichtgewehrschießen gibt.

Leider gab es im KK-Gewehr-Bereich eine Rückwärtsentwicklung. In den vergangenen Jahren konnten die Vereine des SK NZ immer an der Kreisliga–Runde des SK Rottweil teilnehmen. Eine gute Lösung für beide Kreise, da sonst auf Grund von mangelnden Teams keine Wettkämpfe hätten ausgetragen werden können. Die Zeit hat den SK NZ jedoch wegen fehlender KK Gewehrschützen eingeholt, so dass es ab der kommenden Saison keine KK-Runde auf Kreisebene mehr geben wird. Der SK versucht zwar den KK–Gewehrbereich wieder aufleben zu lassen wie er sich aber entwickeln wird ist noch ungewiss.

Dass die Arbeit des Kreisschützenamtes gut war, lässt sich auch daran ablesen, dass es keinen einzigen Klärungsbedarf zu den offengelegten Berichten aus dem Kreisschützenamt gab. Für seine Arbeit benötigte das Kreisschützenamt zwei Ausschusssitzungen und eine Vorständesitzung. Themen waren hier unter anderem die Kreisjugend, die Erneuerung der Homepage und die Kreismeisterschaften sowie die Winterrunde 2017/18. Dass die Homepage des SK NZ nun in vollem Umfang nutzbar ist, ist ein Verdienst von Moritz Blank, Rolf und Patrick Schneider, ohne deren überdurchschnittlichen Einsatz wäre diese Aufgabe nicht zu bewältigen gewesen.

Wahlen:

Vier Jahre: Kreisschützenmeister Jochen Fischer; Kreisschriftführerin Angelika Koch; 1. Stellvertretender Kreissportleiter Steven Wehrstein; Kreisjugendleiter Marc Schäfer; 1. Stellvertretender Kreisjugendleiter Dominik Dettling; Beisitzer Kurt Quiskamp und Michael Hofmann-Bürger; Kassenprüfer (für 2 Jahre) Marlene Klemm und Marina Eisenbrückner. Nachwahlen, zwei Jahre: 2. Stellvertretender Kreissportleiter Rolf Huber.

Kreisschützentag Kreisjugendpokalschießen

Kreisjugendpokal weiter auf hohem Teilnehmer-Niveau

Teilnehmer-Zahl beim Kreisjugendpokalschießen ist mit 51 Teilnehmern erfreulich ausgefallen. Nur zwei Teilnehmer weniger als letztes Jahr.

Von Philipp Eichert

Die Siegerehrung erfolgte in Weiden beim Kreisschützentag. Es erhielten die jeweils drei bestplatzierten Teilnehmer einer Disziplin einen Pokal. Eine Teilnehmermedaille bekam aber jeder Schütze, beziehungsweise Schützin. Jugendleiter Marc Schäfer von der SG Isenburg-Betra hatte in der diesjährigen Kreisjugendpokalrunde etwas mehr zu tun, weil der Wettbewerb mit dem Lichtgewehr vom Weidener Schützenhaus kurzfristig in die Turnhalle verlegt werden musste. Sieger Bogen wurde Feli Müller von der SG Isenburg-Betra. Die nächsten zwei Plätze belegten ZoeTrauterwig von der BiG Glatt und Timo Erbes vom SV Dornhan. Die nächst jüngere Disziplin in der Kreispokalrunde ist das Lichtgewehr, welches erstmals in den Vorgänger-Schützentagen in Starzach, Dornhan, Nordstetten, Eutingen und Empfingen erfolgreich ausprobiert wurde. Mit elf Starts hat sich der Zuspruch nicht wesentlich verringert. Außerdem wurden diesmal wieder nur zwei Serien mit je zehn Schuss geschossen. Erste wurde Sofie Pfeffer vom SSV Eutingen vor ihrer Vereinskameradin Annika Raible und Ben Wekkeli vom SV Dettingen. Sieger bei den 11 Schülern Luftgewehr wurde Gerik Mahler vom SV Grünmettstetten vor Sabrina Raible vom SSV Eutingen und Lina Weiß vom SSV Starzach.

Die reifere Jugend und Junioren (hier wurden drei Serien geschossen) fanden ihren Sieger aus 20 Teilnehmern in Ian-Kevin Mittenmayer vom SSV Nordstetten. Die beiden nächsten Plätze gingen an Celine Mayer vom SV Dornhan und Oliver Flug vom SSV Eutingen. Die zwei Luftpistolen-Schützen) der Schüler-, Jugend- und Junioren-Klasse waren in einem Feld zusammengefasst. Die beiden Nachwuchs-Schützen der SAbt Weiden, Simon und Samuel Klöpfer machten den Wettbewerb vereinsintern aus, wobei Simon Sieger wurde

Kreisschützentag Kreisjugendpokalschießen

 

Mit einer Teilnehmerzahl von 51 Teilnehmern und damit nur zwei weniger als im Vorjahr ist die Bilanz des Kreisjugendpokalschießens erfreulich ausgefallen.  Bild: Eichert

Kreisschützentag Mitglieder-Ehrungen

Schützenbezirk und Württembergischer Schützenverband ehrten

Unschätzbar wertvolle Arbeit für das Schützenwesen

Der Kreisschützentag in Weiden brachte es mit sich, dass knapp zwei Dutzend verdiente Mitglieder zu ehren waren.

Von Philipp Eichert

Der hiesige Schützenbezirk Schwarzwald-Hohenzollern und der Württembergische Schützenverband (WSV) ehrten beim Kreisschützentag in Weiden durch Kreisoberschützenmeister Karl-Heinz Hofmeister und seinen 1. Schützenmeister Jochen Fischer 22 verdiente Mitglieder des Schützenkreises und dessen Vereine. Assistiert haben dabei die beiden Sportkreispräsidenten Karl-Heinz Wachter vom Sportkreis Rottweil und sein Kollege Alfred Schweizer vom Sportkreis Freudenstadt.

Das Bezirksehrenzeichen in Silber des Schützenbezirks Schwarzwald-Hohenzollern erhielten Nadin Zach, SV Dettingen, Alexander Steinhart, SV Dettingen, Rainer Woske, SV Untertalheim, Markus Hübl, SSV Dettensee, Vanessa Kluge, Andre Wagner, Markus Schweizer, Sebastian Fahnenstich und Daniel Eberhardt, alle SAbt Weiden.

Das Bezirksehrenzeichen in Gold erhielten Walter Beier, SV Sulz, Axel Stein und Jochen Roth, beide SAbt Weiden. Jochen Roth führte die SAbt Weiden von 2006 bis 2016 sehr umsichtig und als jüngster Oberschützenmeister des SK NZ. Gleichzeitig übte er noch das Amt des Jugendleiters seines Vereins aus. In dieser Zeit trug Jochen wesentlich zur Verbreitung der Disziplin Sommer Biathlon weit über die Vereinsgrenzen bei. Er gehörte zudem zu den Gründungsmitgliedern des Kreisjugendausschusses des SK NZ, wo er mehrere Jahre als Beisitzer tätig war. Weiter begleitete er das Amt des Pokalrundenobmannes NZ von 2009 bis 2016 zu aller Zufriedenheit.

Die Nadel für wertvolle Unterstützung in Silber des WSV ging an Klaus Burt, SV Dettingen, Michael Wekkeli, SV Dettingen, Helmut Trick, SV Dettingen und an die drei Weidener Wolfgang Schäuble, Lukas Maier und  Timo Eberhardt. Die gleiche Nadel in Gold erhielt Rainer Roth von der SAbt Weiden. Er trug langjährig wesentlich zum Aufbau des Sommerbiathlons in Weiden bei. Er führte operativ die alljährlichen Austragungen des Baden-Schwaben-Cups sowie der Württembergischen Landesmeisterschaft in Weiden aus. Durch sein Engagement führte er zum Bekanntheitsgrad des Weidener Biathlon bei. Seine Kenntnisse sind unschätzbar ist für das Schützenwesen und somit unverzichtbar. Bis heute ist er als Mannschaftsführer bei den Luftpistolen-Schützen eine wertvolle Unterstützung des SAbt Weiden.

Das Verdienstehrenzeichen in Silber des WSV verdienten sich die Dettinger Armin Doberstein und Josef Roth, sowie Werner Blank vom SSV Nordstetten. Letzterer ist seit 2014 als Oberschützenmeister beim SSV Nordstetten tätig. In seine Amtszeit fällt die Sanierung der Schießanlage zu einer der Modernsten im WSV. Nicht nur dass er sich hier überdurchschnittlich persönlich bei den Umbauarbeiten mit eingebracht hat, er ermöglichte auch den finanziellen Spielraum für diese Baumaßnahme. Von 2009 an war er in noch weiteren verschiedenen Bereichen wie Schriftführer und Verwaltung im SSV Nordstetten tätig. Ebenso brachte er sich auch als Kreisjugendleiter im SK NZ von 2014 bis 2016 ein, wo er unter anderem den Kreisjugendschießtag einführte. Den nichtanwesenden Geehrten werden die Bezirksehrenzeichen nachgereicht.

Kreisschützentag Mitglieder-Ehrungen

Für ihre Verdienste wurden zahlreiche Mitglieder des Schützenkreises Neckar-Zollern am Kreisschützentag in Weiden geehrt.  Bild: Eichert

Kreisschützentag Ehrungen SAbt Weiden WSV und DSB

Sonder-Ehrung der SAbt Weiden durch WSV und DSB

Der Württembergische Schützenverband (WSV) und der Deutsche Schützenbund (DSB) rundeten den Ehrungs-Reigen beim diesjährigen Kreisschützentag in Weiden ab. Die Ehrungen nahm der Oberschützenmeister der SAbt Weiden zusammen mit dem Rottweiler Sportkreispräsidenten Karl-Heinz Wachter vor. Für 15jährige Mitgliedschaft im WSV wurde Sebastian Fahnenstich mit der Ehrennadel in Bronze geehrt. Die gleiche Ehrennadel in Silber für 20jährige Mitgliedschaft ging an Jochen Roth, Wolfgang Schäuble, Markus Schweizer und Daniel Eberhardt. Timo Eberhardt bekam für seine 25 Jahre Mitgliedschaft beim WSV ebenfalls die Ehrennadel in Silber. Gleichzeitig erhielt er für seine ebenfalls 25jährige Verbundenheit zum DSB dessen Ehrennadel in Silber verliehen. Text und Bild: Eichert

Kreisschützentag Verabschiedung

Langjährige Mitarbeiter des Schützenkreises verabschiedet

Der Schützenkreis Neckar-Zollern musste Koryphäen wie Rainer Roth und Jörg Schaumann verabschieden.

Von Philipp Eichert

Auch das gehört (leider) zu einem Kreisschützentag, dass langjährige ehrenamtliche Mitarbeiter den Platz für jüngere Kräfte freimachen. Kreisoberschützenmeister Karl-Heinz Hofmeister und der Erste Schützenmeister Jochen Fischer mussten in Weiden Beisitzerin Vanessa Kluge (seit 2014) und den stellvertretenden Kreisjugendleiter Lars Schmitter (seit 2016) schweren Herzens ziehen lassen. Noch schwerer fiel die Verabschiedung von Sommerbiathlon-Obmann Rainer Roth und Kreissportleiter Jörg Schaumann.

Was können wir noch groß zu den bekannten Verdiensten von Rainer Roth im SK NZ und auch darüber hinaus noch hinzufügen, fragte KOSM Hofmeister mehr vorsorglich. Rainer Roth gehört zu den Gründungsvätern des Sommerbiathlons im SK NZ. Seit 2002 bringt er sich hier nicht nur im Schützenkreis sondern auch auf Bezirks- und Landesebene als Referent ein. Nicht nur in der Organisation, sondern auch in der Betreuung und der Entwicklung der Biathleten, verbrachte er unzählige Stunden. Mit unermüdlichem Einsatz konnte er zahlreiche Sportler für diese Sportart begeistern, und hat so an unzähligen Meistertiteln, bis hinauf zu den Deutschen Meisterschaften, einen enormen Anteil. Dem SK blieb nur noch Rainer Roth für seinen Überragenden persönlichen Einsatz rund um das Schützenwesen in Abwesenheit zu danken.

Jörg Schaumann ist in seinem Heimatverein, dem Schützenverein Sulz, als 1. Schützenmeister seit 2001 sehr stark engagiert. Die Schützenbrüder und Schützenschwestern können und konnten sich stets auf seine Hilfsbereitschaft und sein Fachwissen verlassen. Trotz seinem großen Einsatz in Sulz übernahm Jörg Schaumann am 23. April 2004 unter dem damaligen Kreissportleiter Waldemar Dannecker von der SAbt Weiden die Position des 1. Stellvertretenden Kreissportleiters im SK NZ. Schaumann übernahm nur zwei Jahre später nach dem allzu frühen Ableben seines Vorgängers dessen Amt als Kreissportleiter. Trotz den vielen Problemen mit dem Sport- Programm des WSV -was etliche vorzeitige Wechsel in der Position des 1. Stellvertretenden Kreissportleiters nach sich zog-, begleitete er die Position des Kreissportleiters im SK NZ zehn Jahre lang stets zur Zufriedenheit aller. 2016 übergab er dann sein Amt an den heutigen Kreissportleiter Moritz Blank und rückte wieder in das zweite Glied, mit der Ankündigung, dass 2018 Schluss ist.

In seiner Laudatio auf Jörg Schaumann fasste KOSM Karl-Heinz Hofmeister noch einmal die 14 Jahre im Kreisschützenmeisteramt und in der Kreissportleitung zusammen: „Nun ist es so weit, wir lassen Jörg ungerne ziehen, respektieren aber seine Entscheidung, mit dem Wissen, das wir bei Problemen immer auf ihn zugehen können. Wir wissen auch, egal was wir machen, unser Dank kann seinen ehrenamtlichen Einsatz nie ausgleichen. Trotzdem wollen wir ihm die Anerkennung zollen die er verdient hat“. Nach Beschluss des Kreisschützenmeisteramtes wurde in Weiden Jörg Schaumann der Titel des Ehren-Kreissportleiters des SK NZ verliehen. Als äußeres Zeichen wurde ihm neben der Urkunde die neue vom Schützenkreis kreierte Kreisehrennadel mit Rubin angeheftet.

 

Kreisoberschützenmeister Karl-Heinz Hofmeister (rechts) und der Erste Schützenmeister Jochen Fischer (links) mussten in Weiden unter anderen Beisitzerin Vanessa Kluge und den langjährigen Kreissportleiter Jörg Schaumann verabschieden. Bild: Eichert.

Luftgewehr Verbandsliga Abschluss

Aus der Traum vom Aufstieg

SAbt Altheim hat den Aufstieg in die Württembergliga verpasst. Das Team verlor gegen Wannweil ersatzgeschwächt mit 1:4.

Von Sascha Eggebrecht

Etwas getrübt dürfte gestern Abend wohl die Saisonabschlussfeier der Schützen aus Altheim beim Griechen in Hochdorf gewesen sein. Denn die erhoffte Rückkehr in die 3.Liga blieb am letzten Wettkampftag aus. Der gestrige Tag fing für die Altheimer schon mit einer Hiobsbotschaft an. „Ich habe kurz vor dem Wettkampf in Wachendorf die Absage unseres Schützen Dennis Hörmann erhalten“, sagte Mannschaftsbetreuer Bernd Kreidler. Die ehemalige Nummer eins des Vereins hütete mit einer Erkältung noch das Bett. Somit musste die Mannschaft im ersten Wettkampf gegen Wannweil ersatzgeschwächt antreten. Diese Schwächung sollte sich rächen, denn die favorisierten Altheimer mussten eine 1:4-Schlappe gegen die Abstiegs bedrohten Wannweiler einstecken. Den einzigen Einzelpunkt holte Lorena Schneider (5) mitstarken 387Ringen. Andrea Langhammer (1/381), Sandra Tutzauer (2/378), Eugen Dizer (3/371) und Benjamin Vogt (4/368) waren doch teilweise sehr weit weg vom Punktgewinn. Diese Niederlageverhagelte dem Team natürlich schon mal die Laune. Noch schlimmer blickten alle drein, als Bernd Kreidler das Ergebnis aus Bleichstetten erfuhr. Dort gewann zeitgleich der größte Widersacher um den Aufstieg den Wettkampf klar gegen Egelfingen 4:1. Somit sanken die Chancen für Altheim vor dem letzten Wettkampf gegen Starzach auf den Aufstieg auf null. „Wir müssen nun schon 5:0 gewinnen“, sagte Bernd Kreidler. Davon wollte der Starzacher Vorsitzende Thomas Hertkorn nichts wissen. „Unsere Schützen sind gut drauf, wenn die gegen Altheim gewinnen sollten, dann fackeln wir unser Vereinsheim ab“, sagte er nach dem 4:1-Sieg gegen Jesingen euphorisch. Bei diesem Sieg, der zum vorläufigen Klassenverbleib schon mal ausreichte, es muss aber immer noch abgewartet werden, welche Teams noch aus der Württembergliga und 2. Bundesliga runterkommen, überzeugten alle Starzacher Schützen. Lydia Schiele (1/387) musste sich nur wegen eines Ringes geschlagen geben. Andreas Killmaier (2/390), Heike Frick (3/379), Robin Bosch (4/371) und Stefan Goller (5/372) holten die Punkte zum Sieg. Weil die Ringausbeute in diesem Wettkampf sehr ordentlich war, träumte Hertkorn auch gegen Altheim von zwei Punkten. „Damit wären wir sicher in der Liga, egal welche Mannschaften noch von oben runter kommen“, sagte er. Sein Wunsch sollte aber nicht in Erfüllung gehen. Sein Team unterlag Altheim mit 2:3.

Die Altheimerin Andrea Langhammer (1) setzte sich mit 390:387 gegen Lydia Schiele durch. Andreas Killmaier (2) sorgte mit einem 384:378-Sieg gegen Sandra Tutzauer für den 1:1-Ausgleich. Obwohl Dennis Hörmann grippegeschwächt war, stellte er sich gegen Starzach an den Schießstand und holte mit388:382 gegen Heike Frick einen wichtigen Punkt. Der Starzacher Robin Bosch (4) siegte dann mit 369:368 gegen Thorsten Kieninger. Somit stand es 2:2. Die Altheimerin Lorena Schneider (5) zeigte erneut eine gute Leistung und gewann mit 383:373 gegen Stefan Goller. Danach stand der 3:2Sieg der Altheimer fest. „Wir können mit der Vizemeisterschaft sehr gut leben, wenngleich es natürlich bitter ist, am letzten Spieltag noch abgefangen zu werden. Dennoch können wir auf eine gute Runde zurückblicken“, sagte Bernd Kreidler.

Luftgewehr Verbandsliga Süd

Verbandsliga-Abschlusswettkämpfe in Starzach

Es geht um den Aufstieg

Zum Abschluss der Luftgewehr-Saison der Verbandsliga Süd treffen am Sonntag in Starzach die beiden hiesigen Schützenkreisvertreter SSV Starzach und SAbt Altheim aufeinander.

Von Philipp Eichert

Starzach. Zum Abschluss der Luftgewehr Verbandsliga Süde dürfte es am morgigen Sonntag auf der elektronischen Schießanlage des SSV Starzach noch einmal besonders spannend werden. Mit von der Partie sind die beiden Vertreter des hiesigen Schützenkreises Neckar-Zollern, Gastgeber SSV Starzach und die SAbt Altheim. Während die Schützenabteilung Altheim bisher noch ohne jeglichen Punktverlust blieb und mit großen Schritten in Richtung Meisterschaft marschiert und damit der Direktaufstieg in die Luftgewehr Württemberg Liga winkt, ist das Ziel des SSV Starzach eher auf den Klassenerhalt ausgerichtet. Als derzeitigem Tabellenviertem (13:12 Einzelpunkte, 4:6 Mannschaftspunkte) stehen die Chancen für den SSV allerdings auch nicht schlecht, zumal die Starzacher auch bei zwei Niederlagen noch nicht unbedingt abgestiegen wären.

Auf eine Rechnerei möchte sich der SSV Starzach aber erst gar nicht einlassen. Geht es nach Schießleiter Andreas Wirth möchte man schon noch einen Wettkampf gewinnen um endgültig auf der sicheren Seite zu sein. Am ehesten soll dies gegen den Tabellennachbarn auf dem nachfolgenden Rang SV Jesingen (12:13 E, 4:6 M) gelingen, während man sich gegen den Tabellenführer Altheim weniger zutraut. Wirth verkennt nicht, dass in der Verbandsliga jeder jeden schlagen kann –passieren könne alles. Sein Optimismus begründet er mit der kompletten Mannschaft, die der SSV am Sonntag ins Rennen schicken könne –endlich auch mal wieder mit der langjährigen Stütze Andreas Killmaier. Die Setzliste für die beiden letzten Wettkämpfe der Saison sieht auf Platz eins Lydia Schiele vor. Dahinter folgen Andreas Killmaier, Heike Frick, Robin Bosch und Stefan Goller.

Die SAbt Altheim hat ebenfalls keine Besetzungs-Probleme und wird in der stärksten Aufstellung laut Setzliste je nach Tagesverfassung mit Andrea Langhammer (vormals Tutzauer), Sandra Tutzauer, Dennis Hörmann, Torsten Kieninger, Eugen Dizer, Benjamin Vogt und Lorena Schneider antreten. Mannschaftsführer Bernd Kreidler tritt vorab allerdings etwas auf die Euphorie-Bremse. „Unser Ziel war ein Nichtabstiegsplatz, alles andere wäre pure Zugabe. Nachdem die Schützenabteilung bereits von vielen tot gesagt wurde, ist die alleinige Tabellenführung ohne jeglichen Punktverlust bisher die richtige Antwort“. Sollte deshalb die SAbt Altheim kein Match gewinnen, wäre das für diese Runde auch kein Beinbruch, setzt der Mannschaftsführer noch eins drauf. Wichtiger wäre ihm eine intakte und harmonierende Mannschaft. Außerdem fehlt es nicht am nötigen Respekt vor den beiden Gegnern, der SGi Wannweil als Tabellensechster und dem Nachbarn SSV Starzach als Tabellenvierter. Beide schätzt er so stark wie Altheim ein.

Als erster Wettkampf steht am Sonntag um 9.45 Uhr das Match des Gastgebers gegen den SV Jesingen an. Vor der Mittagspause folgt um 11.10 Uhr das Duell SAbt Altheim gegen die SGi Wannweil. Weiter geht es nach der Mittagspause um 13 Uhr mit der Begegnung SGi Wannweil gegen den SV Jesingen. Der Höhepunkt des Tages folgt sicherlich um 14.25 Uhr, wenn es zum Nachbarschaftsduell zwischen dem Gastgeber SSV Starzach und den Gästen aus Altheim kommt. Die eigentlichen Wettkämpfe beginnen eine Viertelstunde nach der Ansetzung, weil allen Mannschaften eine Viertelstunde Zeit zur Vorbereitung eingeräumt wird. Verfolgen können die Zuschauer die Wettkämpfe bequem per Leinwand in der Starzacher Schützenstube.